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Friedrich von Logau ist der wichtigste deutschsprachige Epigrammatiker des 17. Jahrhunderts. Auf den Titeln seiner Sammlungen erscheint der Autorname anagrammatisch verschrieben zu Salomon (i.e. Friedrich) von Golaw. Salomon "redete dreitausend Spruche" (1 Koenige 5,12), und Logau legt 1654 sein zu ebensolcher Groesse ausgewachsenes Werk der Epigramme vor: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend Das sind Kurzsatiren, Gelegenheitsgedichte, Devisen und lyrische Bemerkungen in UEberzahl: ein Thesaurus kritisch reflektierten Wissens seiner Zeit. Da geht es aber nicht mehr um salomonische Weisheit in ihrer Urteilssicherheit und Apodiktik. Das Epigramm ist im 17. Jahrhundert das Genre scharfsinnigen, auch spitzfindigen Denkens, das sich nicht mehr an Normen ausrichten lasst. Jedes neue Epigramm Logaus verlangt einen Blickwechsel und eine andere Sicht auf die Welt. Das schliesst Widerspruch und kritische Rucknahmen ein und ergibt im Resultat: Pluralitat des Denkens.
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Friedrich von Logau ist der wichtigste deutschsprachige Epigrammatiker des 17. Jahrhunderts. Auf den Titeln seiner Sammlungen erscheint der Autorname anagrammatisch verschrieben zu Salomon (i.e. Friedrich) von Golaw. Salomon "redete dreitausend Spruche" (1 Koenige 5,12), und Logau legt 1654 sein zu ebensolcher Groesse ausgewachsenes Werk der Epigramme vor: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend Das sind Kurzsatiren, Gelegenheitsgedichte, Devisen und lyrische Bemerkungen in UEberzahl: ein Thesaurus kritisch reflektierten Wissens seiner Zeit. Da geht es aber nicht mehr um salomonische Weisheit in ihrer Urteilssicherheit und Apodiktik. Das Epigramm ist im 17. Jahrhundert das Genre scharfsinnigen, auch spitzfindigen Denkens, das sich nicht mehr an Normen ausrichten lasst. Jedes neue Epigramm Logaus verlangt einen Blickwechsel und eine andere Sicht auf die Welt. Das schliesst Widerspruch und kritische Rucknahmen ein und ergibt im Resultat: Pluralitat des Denkens.