Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Jeremias Gotthelf (1797-1854) war das Pseudonym des Schweizer Schriftstellers und Pfarrers Albert Bitzius. Seine Romane spiegeln in einem zum Teil erschreckenden Realismus das b uerliche Leben im 19. Jahrhundert. Mit wenigen starken, wuchtigen Worten konnte er Menschen und Landschaften beschreiben. Gotthelf verstand es wie kaum ein anderer Schriftsteller seiner Zeit, die christlichen und die humanistischen Forderungen in seinem Werk zu verarbeiten. 1836 fing Gotthelf mit der Schriftstellerei an. Sein erster Roman war Der Bauern-Spiegel. Der Name der Hauptfigur aus diesem Werk wurde zugleich der Schriftstellername von Bitzius: Jeremias Gotthelf. In den folgenden Jahren war er unerm dlich als Schriftsteller t tig und ver ffentlichte Romane, Erz hlungen, zeitgen ssische und historische, sowie Aufs tze. Aus dem Buch: Man kann sich bei solcher Erziehung und solchen Verh ltnissen meinen Vater gar gut vorstellen. Er war ein guter Arbeiter, dem aber befohlen werden mu te; er war roh, aber nicht ohne Gef hl; er sprach nicht viel; nur im Zorn, der aber selten ausbrach, konnte er nicht schweigen, sondern tobte f rchterlich. Ich glaube, er habe seine Hintansetzung gef hlt, sich aber damit getr stet, da der Gro vater f r seine viele Arbeit ihm sp ter ein Einsehen tun werde. brigens war er nicht gewohnt viel zu denken, auch nicht an die Zukunft; er lie die Dinge gehen, wie sie mochten, und nahm sie, wie sie kamen. So kam er auch zu einer Frau, sicher wie viele andere, ohne recht zu wissen wie, und ganz bestimmt ohne eigentlich eine Frau zu wollen. Meinen Gro eltern soll die Heirat gar nicht recht gewesen sein; nicht da sie den Vater nicht gern heiraten gesehen h tten; zu essen hatten sie vollauf, aber nie genug H nde zur Arbeit; nur die Person war ihnen nicht recht.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Jeremias Gotthelf (1797-1854) war das Pseudonym des Schweizer Schriftstellers und Pfarrers Albert Bitzius. Seine Romane spiegeln in einem zum Teil erschreckenden Realismus das b uerliche Leben im 19. Jahrhundert. Mit wenigen starken, wuchtigen Worten konnte er Menschen und Landschaften beschreiben. Gotthelf verstand es wie kaum ein anderer Schriftsteller seiner Zeit, die christlichen und die humanistischen Forderungen in seinem Werk zu verarbeiten. 1836 fing Gotthelf mit der Schriftstellerei an. Sein erster Roman war Der Bauern-Spiegel. Der Name der Hauptfigur aus diesem Werk wurde zugleich der Schriftstellername von Bitzius: Jeremias Gotthelf. In den folgenden Jahren war er unerm dlich als Schriftsteller t tig und ver ffentlichte Romane, Erz hlungen, zeitgen ssische und historische, sowie Aufs tze. Aus dem Buch: Man kann sich bei solcher Erziehung und solchen Verh ltnissen meinen Vater gar gut vorstellen. Er war ein guter Arbeiter, dem aber befohlen werden mu te; er war roh, aber nicht ohne Gef hl; er sprach nicht viel; nur im Zorn, der aber selten ausbrach, konnte er nicht schweigen, sondern tobte f rchterlich. Ich glaube, er habe seine Hintansetzung gef hlt, sich aber damit getr stet, da der Gro vater f r seine viele Arbeit ihm sp ter ein Einsehen tun werde. brigens war er nicht gewohnt viel zu denken, auch nicht an die Zukunft; er lie die Dinge gehen, wie sie mochten, und nahm sie, wie sie kamen. So kam er auch zu einer Frau, sicher wie viele andere, ohne recht zu wissen wie, und ganz bestimmt ohne eigentlich eine Frau zu wollen. Meinen Gro eltern soll die Heirat gar nicht recht gewesen sein; nicht da sie den Vater nicht gern heiraten gesehen h tten; zu essen hatten sie vollauf, aber nie genug H nde zur Arbeit; nur die Person war ihnen nicht recht.