Die Marchen des Steinklopferhanns: Vom Hanns und der Gretl + Die Gschicht vom Jungsten Tag + Die Gschicht von der Maschin + Die Gschicht von doe alten Himmeln + Eins vom Teufel

Aus dem Buch: Dort, wo der Wald niedergeht und ein Spitz wie eine Nasen ins Land streckt, dort is vor undenklichen Zeiten einmal a Hausel gstanden, drin hat a kluge Frau gwohnt. ‘s liegen dort in der Nah drei Doerfer, die warn in der Zeit, von der ich red, auch schon da, ’s mag ’s eine mehr Hauser ghabt habn als das andere, ’s eine mag mit der Zeit von der Strass zruckgangen sein und ’s andere bis hervor zu ihr, das macht nix. - Den OErtern geht’s wie den Leuten, sie versterbn und lassen eins dahinter, das ihren Nam fortfuhrt, und ist kein Broesel von ihnen selber mehr auf der Welt, als was so das Kind von ihnen uberkommen hat; so ist wohl wenig mehr von doe alten Doerfer da, als dass neue Hoef stehen an der Stell, wo einmal die alten gestanden sind, und ein oder der andere Stein mit hinein vermauert ist. Ludwig Anzengruber (1839-1889) war ein oesterreichischer Schriftsteller. Er gilt als bedeutender Dramatiker des oesterreichischen Volksstucks in der Tradition Johann Nestroys und Ferdinand Raimunds.