Neben der weltber hmten Schachnovelle ist die Verwirrung der Gef hle ohne Zweifel ein weiteres Meisterwerk deutschsprachiger Novellenkunst. Diese acht Erz hlungen von Stefan Zweig (Der Stern ber dem Walde, Die Liebe der Erika Ewald, Vergessene Tr ume, Geschichte in der D mmerung, Die gleich-ungleichen Schwestern, Untergang eines Herzens, Verwirrung der Gef hle, Angst) beschreiben die Gef hle unterschiedlicher Menschen, die diese in ganz spezifischen Situationen in ihrem Leben erfahren und erleiden m ssen. All dies wird mit Intensit t und sprachliche Brillanz Erz hlt. Zweig bemeistert vor allem die Kunst in stilistisch und sthetisch hoch artifizieller Sprache zu schreiben, die dennoch im selben Atemzug fesselnd und mitrei end ist. Dazu kommt noch der dramaturgische Aufbau, der durch und durch perfekt konstruiert ist, ohne die kleinste Redundanz, ohne die kleinste Schwachstelle. Und zu guter Letzt sei das erw hnt, was Zweig inhaltlich ausmacht, wenn auch nicht g nzlich, so aber doch sehr h ufig, n mlich das Schildern menschlicher Abgr nde, menschlicher Leidenschaften, menschlicher Triebe.