Das freie Meer

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Aus dem Buch: Die Wogenberge der Nordsee rauschten ber ihrem Grab. Nacht und Grauen lag ber der leeren Stelle in der Wasserw ste. Rings br llte das Dunkel. Aber fern davon, an der belgischen K ste, stand in der Finsternis eine weit leuchtende, purpurd stere Lohe. Dort brannte, wie das Wahrzeichen des flammenden Erdballs, eine gro e Stadt. Sie brannte nicht nur. Weite Feuerbogen senkten sich von drei Seiten in sie hinein, krachendes Feuer st rzte vom Himmel auf sie hernieder, an dem lange blaue Lichtbahnen fegten und sekundenlang hoch oben schwimmende, unbekannte fisch hnliche Ungeheuer enth llten, und die Stadt unten knatterte ihr Feuer dagegen und hinaus wider den Flackerkranz von Blitzen in der Nacht, und durch die Nacht jagten ihre drahtlosen Notschreie immer verzweifelter in die Weite und ber den Kanal: England, hilf! Antwerpen in Not! England, hilf! Sonst ist es zu sp t! Rudolph Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller.