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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Aus dem Buch: Schwester Emma wurde so rgerlich, da sie beinahe angefangen h tte, von Frau Anton Dungs junior, der Frau Adele, zu sprechen, denn das war doch der beste Beweis f r ihre Anschauung, und diesem Beweis konnte sich auch Frau Dungs senior nicht verschlie en, wo sie das Ungl ck doch in der eigenen Familie erlebt hatte. Aber Schwester Emma besann sich noch rechtzeitig, da Frau Dungs eine solche Bemerkung vielleicht bel aufnahm, und sie wollte es jetzt nicht mit ihr verderben. Schwester Emma erhob sich, bedankte sich noch einmal f r den Urlaub, versprach, so bald wie m glich wieder hier zu sein, und wenn Frau Dungs sie fr her n tig habe, so m ge sie doch bitte telephonieren lassen, denn sie gehe nur zu Helene Momm, und entfernte sich. Als sie auf der Stra e stand, sch ttelte sie bedenklich den Kopf. Kein Zweifel, Frau Dungs war nicht mehr recht bei Verstand. Anders lie es sich wohl nicht gut erkl ren, da sie so laxe Anschauungen hatte. Auch hatte sie sich ja leider schon immer so viel mit Musikanten und Schauspielern abgegeben. Das war nun die Folge davon. Wie das schon aussah, die zwei L wen hier vor der T r. Als ginge es in eine Menagerie. Und all diese B sten in dem Wintergarten. So etwas geh rte doch nicht auf die Stra e, sondern in ein Museum. Nein, mit der alten Frau Dungs war es nicht mehr ganz richtig, und Herr Anton Dungs junior hatte wirklich keinen leichten Stand in seiner Familie. Und dort auf dem Hotelbalkon stand nat rlich das junge Fr ulein von heute morgen und sah in die Luft. H tte sie wenigstens gesessen und eine Handarbeit im Scho gehabt, aber so. Es war noch nicht vier Uhr nachmittags. Da hat man doch keine Zeit, einfach auf dem Balkon zu stehen und in die Luft zu gucken. Kurt Aram (1869-1934) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
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Aus dem Buch: Schwester Emma wurde so rgerlich, da sie beinahe angefangen h tte, von Frau Anton Dungs junior, der Frau Adele, zu sprechen, denn das war doch der beste Beweis f r ihre Anschauung, und diesem Beweis konnte sich auch Frau Dungs senior nicht verschlie en, wo sie das Ungl ck doch in der eigenen Familie erlebt hatte. Aber Schwester Emma besann sich noch rechtzeitig, da Frau Dungs eine solche Bemerkung vielleicht bel aufnahm, und sie wollte es jetzt nicht mit ihr verderben. Schwester Emma erhob sich, bedankte sich noch einmal f r den Urlaub, versprach, so bald wie m glich wieder hier zu sein, und wenn Frau Dungs sie fr her n tig habe, so m ge sie doch bitte telephonieren lassen, denn sie gehe nur zu Helene Momm, und entfernte sich. Als sie auf der Stra e stand, sch ttelte sie bedenklich den Kopf. Kein Zweifel, Frau Dungs war nicht mehr recht bei Verstand. Anders lie es sich wohl nicht gut erkl ren, da sie so laxe Anschauungen hatte. Auch hatte sie sich ja leider schon immer so viel mit Musikanten und Schauspielern abgegeben. Das war nun die Folge davon. Wie das schon aussah, die zwei L wen hier vor der T r. Als ginge es in eine Menagerie. Und all diese B sten in dem Wintergarten. So etwas geh rte doch nicht auf die Stra e, sondern in ein Museum. Nein, mit der alten Frau Dungs war es nicht mehr ganz richtig, und Herr Anton Dungs junior hatte wirklich keinen leichten Stand in seiner Familie. Und dort auf dem Hotelbalkon stand nat rlich das junge Fr ulein von heute morgen und sah in die Luft. H tte sie wenigstens gesessen und eine Handarbeit im Scho gehabt, aber so. Es war noch nicht vier Uhr nachmittags. Da hat man doch keine Zeit, einfach auf dem Balkon zu stehen und in die Luft zu gucken. Kurt Aram (1869-1934) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller.