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Hermann Stehr (1864-1940) war ein deutscher Schriftsteller aus der Grafschaft Glatz. Das Erscheinen seines Bestsellers Der Heiligenhof 1918 befreite ihn aus seinen finanziellen N ten, und er stieg zu einem gefeierten Dichter auf. Aus dem Buch: Die h lzerne Wasserrinne stand so weit von dem Schindeldache der Scheuer ab, da von der untergehenden Fr hjahrssonne nur ein schmaler, roter Lichtstreifen auf die Tenne geworfen wurde. Er kam etwa in der Mitte des Raumes zu Boden und verlor sich einen Augenblick in den krausen, wei en Holzsp hnen, wie sie das Schnittmesser des alten Franz Tone quietschend hinwarf. Dann arbeitete sich das rote Licht aus dem Wirrwarr heraus, holperte zitternd ber die Sp hne und kroch wie ersch pft an der Tennwand hinauf, dem Bauer, der breit und tr ge dort lehnte, ber die Lederhosen. Das mochte dem kraftlosen Abendlichte am schwersten fallen, denn die Hosen des Bauern waren spiegelblank gearbeitet und es fand keinen Halt.
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Hermann Stehr (1864-1940) war ein deutscher Schriftsteller aus der Grafschaft Glatz. Das Erscheinen seines Bestsellers Der Heiligenhof 1918 befreite ihn aus seinen finanziellen N ten, und er stieg zu einem gefeierten Dichter auf. Aus dem Buch: Die h lzerne Wasserrinne stand so weit von dem Schindeldache der Scheuer ab, da von der untergehenden Fr hjahrssonne nur ein schmaler, roter Lichtstreifen auf die Tenne geworfen wurde. Er kam etwa in der Mitte des Raumes zu Boden und verlor sich einen Augenblick in den krausen, wei en Holzsp hnen, wie sie das Schnittmesser des alten Franz Tone quietschend hinwarf. Dann arbeitete sich das rote Licht aus dem Wirrwarr heraus, holperte zitternd ber die Sp hne und kroch wie ersch pft an der Tennwand hinauf, dem Bauer, der breit und tr ge dort lehnte, ber die Lederhosen. Das mochte dem kraftlosen Abendlichte am schwersten fallen, denn die Hosen des Bauern waren spiegelblank gearbeitet und es fand keinen Halt.