Genusresolution bei mittelhochdeutsch beide

Carsten Becker

Genusresolution bei mittelhochdeutsch beide
Format
Hardback
Publisher
Language Science Press
Published
9 February 2024
Pages
320
ISBN
9783985540907

Genusresolution bei mittelhochdeutsch beide

Carsten Becker

Bereits Jacob Grimm bemerkte im Band 2 seiner Geschichte der deutschen Sprache (1848), dass adjektivische Genuskongruenz mit gemischtgeschlechtlichem Personenbezug in den ?lteren Sprachstufen des Deutschen h?ufig das Neutrum aufweist. Askedal (1973) widmete diesem Thema eine ausf?hrliche Studie auf Basis kritischer Editionen einer Handvoll alt- und mittelhochdeutscher literarischen Werke. Die Standardwerke zur historischen Grammatik des Deutschen beschr?nken sich bislang darauf, diese Regel undifferenziert nach grammatischem Kontext lediglich zu konstatieren. Die vorliegende Studie zeichnet das Ph?nomen der Gender Resolution (Corbett 1983) im Mittelhochdeutschen nach. Dies geschieht auf handschriftennaher Grundlage anhand der Gesch?ftsprosa der Urkunden des Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300 (Wilhelm et al. 1932-2004) sowie der erst seit wenigen Jahren verf?gbaren Transkriptionen der Haupthandschriften aller drei Rezensionen der Kaiserchronik als literarischem Vergleichstext. Die Studie setzt sich zum Ziel, bestehendes Wissen ?ber dieses grammatische Ph?nomen zu validieren und im Rahmen eines zeitgem??en grammatiktheoretischen Modells zu reflektieren. Zu diesem Zweck wird systematisch Variation in der Kongruenzform des Quantors mittelhochdeutsch beide 'beide', der sich auf ein Referentenpaar bezieht, in den typischen Kontexten seines Auftretens hinsichtlich morphologischer, semantischer und syntaktischer Zusammenh?nge detailliert untersucht. Already Jacob Grimm noted in volume 2 of his Geschichte der deutschen Sprache (1848) that adjectival forms with reference to mixed-gender human groups often showed neuter agreement in the historical stages of German. Askedal (1973) as well dedicated an extensive study to this issue, based on critical editions of a handful of Old and Middle High German literary texts. Standard reference works on historical German grammar so far merely state the rule without further differentiation by grammatical context. T

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