You Gotta Say Yes To Another Excess: Eine Anwendung von Randall Collins' Theorie der Interaktionsrituale auf die Technoszene

Sebastian Redenz

You Gotta Say Yes To Another Excess: Eine Anwendung von Randall Collins' Theorie der Interaktionsrituale auf die Technoszene
Format
Paperback
Publisher
Diplom.de
Country
Published
20 January 2017
Pages
144
ISBN
9783961165766

You Gotta Say Yes To Another Excess: Eine Anwendung von Randall Collins’ Theorie der Interaktionsrituale auf die Technoszene

Sebastian Redenz

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Emotionen nehmen moeglicherweise eine entscheidungsrelevante Position in soziologischer Handlungstheorie ein. Da wir versuchen soziologische Konzepte moeglichst prazise und empirisch zu betrachten erkennen wir, dass viele der wichtigsten soziologischen Konzepte zu einem betrachtlichen Teil auf emotionalen Prozessen basieren. Die auf die Bedeutung von Emotionen und affektiver Phanomene ausgearbeitete Theorie der Interaktionsrituale von Randall Collins’ gilt in diesem Zusammenhang als eine der bedeutendsten Arbeiten zeitgenoessischer Soziologie im Kontext allgemeiner Handlungstheorien (vgl. Gerhards 1988; Flam 2002; Schutzeichel 2006). Der Kern der Argumentation in seinem Magnum Opus Interaction Ritual Chains (2004) lautet, dass die mittels erfolgreicher Interaktionsrituale erzeugten Emotionen stets rein sozial vermittelt sind und sich durch wiederholte Rituale die Bindung an kulturelle Werte und Formen sozialer Solidaritat manifestiert (Collins 2004: 229 / Roessel 2006: 13). Ziel seiner Theorie ist es der uberwiegend auf Makrophanomene ausgerichteten Konflikttheorie somit eine realitatsnahe mikrotheoretische Grundlage anzubieten, mit welcher sich Vergesellschaftungsprozesse erklaren lassen (Roessel 2006: 223). Diese Diplomarbeit soll daher einen Versuch unternehmen die zentralen Hypothesen der Theorie auszuarbeiten und in einen musikzentrierten Szenekontext zu uberfuhren, in dem sie auch getestet werden. Meine Studie richtet sich thematisch an Angehoerige der Technoszene. Die Technoszene ist ein loses, adoleszentes Milieu, deren Mitglieder regelmassig Clubs und Diskotheken aufsuchen in denen ein spezifisches musikalisches Programm dargeboten wird. Clubs und Diskotheken als Gastronomiebetriebe, in denen regelmassig Tanzveranstaltungen stattfinden, wurden im wissenschaftlichen Kontext lange vernachlassigt und gelangten erst in jungeren Jahren zu sozialwissenschaftlicher Bedeutung, insbesondere durch die empirischen Arbeiten von Gunnar Otte. Diese Diplomarbeit ist in ein

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