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In ihrer Untersuchung entwickelt Linke eine zeitgemasse Theorie der musikalischen Form aus einer musikphilosophischen und musikanalytischen Perspektive ausgehend von posttonaler Musik nach 1950. Die hier entwickelte musikphilosophische Theorie versteht sich als eine Meta- oder Rahmentheorie fur musikalische Analyse von neuer Musik. Im Zentrum der Untersuchung steht eine grundlegende Reflexion uber das Verhaltnis von musikalischer Form in neuer Musik und asthetischer Erfahrung: Musikalische Form entsteht in der Interaktion des asthetisch erfahrenden Subjekts mit dem asthetischen Objekt im Prozess der asthetischen Erfahrung und ist daher weder als blosse Objekteigenschaft des musikalischen Phanomens noch als reine Erfahrungskategorie zu verstehen. Zentraler Anknupfungspunkt ist sowohl in methodischer als auch in inhaltlicher Hinsicht Theodor W. Adornos Modell der Konstellation bzw. des konstellativen Denkens, welches musikphilosophische, erkenntnistheoretische und ethische Dimensionen miteinander in Verbindung bringt. Der Analyse-Teil zu Helmut Lachenmanns Orchesterkomposition Schreiben. Musik fur Orchester (2002-05) stellt ein exemplarisches musikanalytisches Komplement zur hier entwickelten musikphilosophischen Theorie dar.
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In ihrer Untersuchung entwickelt Linke eine zeitgemasse Theorie der musikalischen Form aus einer musikphilosophischen und musikanalytischen Perspektive ausgehend von posttonaler Musik nach 1950. Die hier entwickelte musikphilosophische Theorie versteht sich als eine Meta- oder Rahmentheorie fur musikalische Analyse von neuer Musik. Im Zentrum der Untersuchung steht eine grundlegende Reflexion uber das Verhaltnis von musikalischer Form in neuer Musik und asthetischer Erfahrung: Musikalische Form entsteht in der Interaktion des asthetisch erfahrenden Subjekts mit dem asthetischen Objekt im Prozess der asthetischen Erfahrung und ist daher weder als blosse Objekteigenschaft des musikalischen Phanomens noch als reine Erfahrungskategorie zu verstehen. Zentraler Anknupfungspunkt ist sowohl in methodischer als auch in inhaltlicher Hinsicht Theodor W. Adornos Modell der Konstellation bzw. des konstellativen Denkens, welches musikphilosophische, erkenntnistheoretische und ethische Dimensionen miteinander in Verbindung bringt. Der Analyse-Teil zu Helmut Lachenmanns Orchesterkomposition Schreiben. Musik fur Orchester (2002-05) stellt ein exemplarisches musikanalytisches Komplement zur hier entwickelten musikphilosophischen Theorie dar.