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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Warum tun Pflegende das, was sie tun (Orem, 1997) - diese Frage an Pflegende in der Praxis gerichtet, wird sehr haufig damit beantwortet: Weil der Arzt es angeordnet hat. Diese Aussagen sind weitgehend unabhangig vom Ort der jeweiligen Pflegepraxis. Selbst in Einrichtungen der Altenpflege oder Wohneinrichtungen fur chronisch psychisch kranke Menschen, in denen keine AErzte prasent sind, bleibt die Antwort gleich. Wenn arztliche Anordnung dann auch noch als nicht gut oder gar als schlecht erlebt bzw. erkannt werden, verandert sich die Antwort nur insofern, dass sie lautet: Weil der Arzt es angeordnet hat und ich dagegen nichts machen kann. Bei der Beschaftigung mit der jungeren Geschichte der Pflege, vor allem der Pflege im Nationalsozialismus, entsteht bei solchen Antworten, wenn sie heute noch gegeben werden, ein ungutes Gefuhl. Fur mich stellte sich die Frage: Ist es auch heute noch moeglich, dass Pflegende, gegen das eigene Wissen und gegen die eigene UEberzeugung, nur aufgrund einer arztlichen Anordnung, von ihnen abhangigen Menschen Schaden zufugen oder diesen in Kauf nehmen wurden? Auf diese Frage, die sich im Grunde genommen auf das gute und richtige Handeln in der Pflege bezieht, stand lange Zeit ein JEIN als Antwort im Raum. Um etwas mehr Klarheit daruber zu bekommen, wie Pflegekrafte in der Psychiatrie sich bei Problemen, auch ethischer Art, entscheiden und argumentieren, wurde diese empirische Studie durchgefuhrt.
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Warum tun Pflegende das, was sie tun (Orem, 1997) - diese Frage an Pflegende in der Praxis gerichtet, wird sehr haufig damit beantwortet: Weil der Arzt es angeordnet hat. Diese Aussagen sind weitgehend unabhangig vom Ort der jeweiligen Pflegepraxis. Selbst in Einrichtungen der Altenpflege oder Wohneinrichtungen fur chronisch psychisch kranke Menschen, in denen keine AErzte prasent sind, bleibt die Antwort gleich. Wenn arztliche Anordnung dann auch noch als nicht gut oder gar als schlecht erlebt bzw. erkannt werden, verandert sich die Antwort nur insofern, dass sie lautet: Weil der Arzt es angeordnet hat und ich dagegen nichts machen kann. Bei der Beschaftigung mit der jungeren Geschichte der Pflege, vor allem der Pflege im Nationalsozialismus, entsteht bei solchen Antworten, wenn sie heute noch gegeben werden, ein ungutes Gefuhl. Fur mich stellte sich die Frage: Ist es auch heute noch moeglich, dass Pflegende, gegen das eigene Wissen und gegen die eigene UEberzeugung, nur aufgrund einer arztlichen Anordnung, von ihnen abhangigen Menschen Schaden zufugen oder diesen in Kauf nehmen wurden? Auf diese Frage, die sich im Grunde genommen auf das gute und richtige Handeln in der Pflege bezieht, stand lange Zeit ein JEIN als Antwort im Raum. Um etwas mehr Klarheit daruber zu bekommen, wie Pflegekrafte in der Psychiatrie sich bei Problemen, auch ethischer Art, entscheiden und argumentieren, wurde diese empirische Studie durchgefuhrt.