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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Heinrich von Kleist war ein Schriftsteller, der mit seiner Literatur provozieren wollte. Die oftmals schwachen mannlichen Charaktere in seinen Werken und, diesen entgegen gestellt, die starken weiblichen Protagonistinnen konterkarierten die damalige Sicht auf die Geschlechter. Deswegen ist es nicht erstaunlich, dass seine Werke sowohl von vielen seiner damaligen Kollegen als auch vom Publikum und der Leserschaft empoert zuruckgewiesen wurden. Doch dies ist nur ein Punkt unter vielen, mit denen Kleist (negatives) Aufsehen erregte. Woher kam also das Desinteresse an seinen Werken? Dies kann auf verschiedene Punkte zuruckgefuhrt werden. Zum einen griff Kleist oftmals die Theorien damaliger Philosophen wie Jean Jacques Rousseau, Immanuel Kant und Johann Gottlieb Fichte auf und verarbeitete diese in uberspitzter Weise in seinen Werken. Zum anderen ist Kleists Distanz zu den grossen literarischen Stroemungen seiner Zeit zu betrachten. Seinen Charakteren fehlt oftmals die Vernunft der Aufklarung, die Moral der Klassik oder das harmonisierte Weltbild der Romantik. Kleists Auseinandersetzung mit den Themen Familie, Frau und Mann wird insbesondere von der Philosophie Johann Gottlieb Fichtes untermauert. Denn Kleists Charaktere weisen haufig Identifikationsprobleme mit den gesellschaftlichen Rollen auf, die sich damals durchzusetzen begannen und mit Fichtes Vorstellungen von der Geschlechterverteilung uberlappen. Dieses Buch untersucht daher den Einfluss der Familien- und Geschlechterbilder von Johann Gottlieb Fichte auf Kleists Werke, und insbesondere auf die oftmals tragischen Ausgange seiner Erzahlungen und Dramen. Exemplarisch werden dazu die Werke Die Marquise von O… , Der Findling , Die Verlobung in St. Domingo , Penthesilea und Michael Kohlhaas betrachtet.
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Heinrich von Kleist war ein Schriftsteller, der mit seiner Literatur provozieren wollte. Die oftmals schwachen mannlichen Charaktere in seinen Werken und, diesen entgegen gestellt, die starken weiblichen Protagonistinnen konterkarierten die damalige Sicht auf die Geschlechter. Deswegen ist es nicht erstaunlich, dass seine Werke sowohl von vielen seiner damaligen Kollegen als auch vom Publikum und der Leserschaft empoert zuruckgewiesen wurden. Doch dies ist nur ein Punkt unter vielen, mit denen Kleist (negatives) Aufsehen erregte. Woher kam also das Desinteresse an seinen Werken? Dies kann auf verschiedene Punkte zuruckgefuhrt werden. Zum einen griff Kleist oftmals die Theorien damaliger Philosophen wie Jean Jacques Rousseau, Immanuel Kant und Johann Gottlieb Fichte auf und verarbeitete diese in uberspitzter Weise in seinen Werken. Zum anderen ist Kleists Distanz zu den grossen literarischen Stroemungen seiner Zeit zu betrachten. Seinen Charakteren fehlt oftmals die Vernunft der Aufklarung, die Moral der Klassik oder das harmonisierte Weltbild der Romantik. Kleists Auseinandersetzung mit den Themen Familie, Frau und Mann wird insbesondere von der Philosophie Johann Gottlieb Fichtes untermauert. Denn Kleists Charaktere weisen haufig Identifikationsprobleme mit den gesellschaftlichen Rollen auf, die sich damals durchzusetzen begannen und mit Fichtes Vorstellungen von der Geschlechterverteilung uberlappen. Dieses Buch untersucht daher den Einfluss der Familien- und Geschlechterbilder von Johann Gottlieb Fichte auf Kleists Werke, und insbesondere auf die oftmals tragischen Ausgange seiner Erzahlungen und Dramen. Exemplarisch werden dazu die Werke Die Marquise von O… , Der Findling , Die Verlobung in St. Domingo , Penthesilea und Michael Kohlhaas betrachtet.