Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die literarischen und journalistischen Arbeiten des Autors Joachim Lottmann sind seitens der Literatur- und Medienwissenschaft sowie der Journalistik bislang keiner genaueren bzw. umfangreichen Untersuchung unterzogen worden. Auf den ersten Blick mag das nicht verwundern. Seine Romane scheinen typische, kaum nennenswert uberformte Texte der deutschen Popliteratur mit Pragung der 1990er Jahre zu sein, d. h. es herrscht ein einfacher Schreibstil vor, mehr oder minder relevante Alltagsbefindlichkeiten und -beobachtungen stellen sein Sujet; seine Reportagen bspw. fur den Spiegel oder die Zeit hingegen erweisen sich als schlecht recherchiert, teilweise tendenzioes in ihren Aussagen, strotzen genau wie die Romane vor frauenverachtender Altmannererotik. Mit anderen Worten: die Texte erweisen sich an den Kriterien des professionellen und konventionellen Journalismus gemessen als inadaquat. Die Reaktionen bspw. in Form von Leserbriefen bzw. Kommentaren auf die Online-Versionen der Reportagen munden haufig in Beschimpfungen und Zweifeln an seiner journalistischen Kompetenz und mussen regelmassig von den jeweiligen Redaktionen zensiert werden. Ziel dieser Untersuchung ist es, eine eigene Poetik fur die Werke Lottmanns herauszuarbeiten, die sich im Wesentlichen aus der Poetik des New Journalism speist. Die dafur relevante Autofiktionsdebatte konzentriert sich dabei insbesondere auf die Gegenwartsliteratur. Diese versucht, Autobiographisches und Fiktionales zu verbinden. Dies erfordert zudem eine Diskussion um Fiktionalitat und Faktualitat, die spezifische Autofiktionalitat Lottmanns wird hierbei als projektives Kalkul fokussiert, das Lottmann in oszillierenden Texturen implementiert, mit denen er ganz explizit Gesellschaftskritik sowie Kritik an den Mechanismen des zeitgenoessischen Literaturbetriebs ubt.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die literarischen und journalistischen Arbeiten des Autors Joachim Lottmann sind seitens der Literatur- und Medienwissenschaft sowie der Journalistik bislang keiner genaueren bzw. umfangreichen Untersuchung unterzogen worden. Auf den ersten Blick mag das nicht verwundern. Seine Romane scheinen typische, kaum nennenswert uberformte Texte der deutschen Popliteratur mit Pragung der 1990er Jahre zu sein, d. h. es herrscht ein einfacher Schreibstil vor, mehr oder minder relevante Alltagsbefindlichkeiten und -beobachtungen stellen sein Sujet; seine Reportagen bspw. fur den Spiegel oder die Zeit hingegen erweisen sich als schlecht recherchiert, teilweise tendenzioes in ihren Aussagen, strotzen genau wie die Romane vor frauenverachtender Altmannererotik. Mit anderen Worten: die Texte erweisen sich an den Kriterien des professionellen und konventionellen Journalismus gemessen als inadaquat. Die Reaktionen bspw. in Form von Leserbriefen bzw. Kommentaren auf die Online-Versionen der Reportagen munden haufig in Beschimpfungen und Zweifeln an seiner journalistischen Kompetenz und mussen regelmassig von den jeweiligen Redaktionen zensiert werden. Ziel dieser Untersuchung ist es, eine eigene Poetik fur die Werke Lottmanns herauszuarbeiten, die sich im Wesentlichen aus der Poetik des New Journalism speist. Die dafur relevante Autofiktionsdebatte konzentriert sich dabei insbesondere auf die Gegenwartsliteratur. Diese versucht, Autobiographisches und Fiktionales zu verbinden. Dies erfordert zudem eine Diskussion um Fiktionalitat und Faktualitat, die spezifische Autofiktionalitat Lottmanns wird hierbei als projektives Kalkul fokussiert, das Lottmann in oszillierenden Texturen implementiert, mit denen er ganz explizit Gesellschaftskritik sowie Kritik an den Mechanismen des zeitgenoessischen Literaturbetriebs ubt.