Autismus im Kontext der Neurowissenschaft: Besteht ein Zusammenhang zwischen autismusspezifischen Symptomen und dem Spiegelneuronensystem?

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Vor dem Hintergrund, dass die Zahlen Betroffener mit Autismus-Spektrum-Stoerungen in den vergangenen Jahrzehnten laut Statistiken drastisch angestiegen sind, und in Anbetracht der Tatsache, dass sich neue Forschungszweige aufgetan haben, wird in dieser Arbeit der Frage nach den Ursachen der Entwicklungsstoerung nachgegangen. Mittels bildgebender Verfahren haben Forscherteams herausgefunden, dass ein defektes Spiegelneuronensystem bei Menschen mit Autismus eine Antwort auf die Frage der Ursachenerklarung liefern koennte. Mit diesem Ansatz machen die Forscher Hoffnung auf zukunftig neue Moeglichkeiten insbesondere in der Diagnostik autistischer Stoerungen. Hauptaufgabe der vorliegenden Arbeit besteht darin, Kontroversen innerhalb des noch relativ jungen Spiegelneuronen-Forschungszweiges aufzugreifen, auf sie einzugehen sowie Pro- und Kontraargumente einander gegenuberzustellen und herauszuarbeiten, ob es uberhaupt moeglich ist, die heterogene und durchaus komplexe Symptomatik des Autismus allein durch die Minderaktivierung bestimmter Hirnareale zu erklaren.