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Perspektiven aus dem Reich der Toten nimmt seinen Ausgang von einem Vorschlag, der in der jungeren religionswissenschaftlichen Forschung vorgebracht wurde: der Religionsasthetik im Rahmen der systematischen Religionswissenschaft die Rolle einer neuen Leitdisziplin zuzuweisen. Anhand einer Detailanalyse des Hypogaums der Volumnier, eines etruskischen Felsengrabs bei Perugia, setzt sich das Buch kritisch mit der Frage auseinander, inwieweit es notwendig ist und welches Potential darin liegen konnte, ein solches Programm auch auf die historische Religionswissenschaft zu ubertragen. Dabei wird einerseits deutlich, dass die historische Religionswissenschaft sich in Hinblick auf ihre Profilbildung potentiell ganz ahnlichen Herausforderungen gegenubergestellt sieht, wie sie fur die systematische Religionswissenschaft ausgemacht worden sind und dort zum Ruf nach einer neuen Leitdisziplin gefuhrt haben; andererseits zeigt sich jedoch auch, dass die Reichweite der Religionsasthetik in diesem Zusammenhang kritisch zu hinterfragen ist. Anhand einer breiten Kontextualisierung der verschiedenen Jenseitsmotive, die in der Ikonographie des Volumniergrabs aufgegriffen werden, wird daraufhin das Konzept einer uberregionalen Religionsgeschichte als ein moglicher Gegenvorschlag zur Religionsasthetik als identitatsstiftender Leitdisziplin der historischen Religionswissenschaft zur Diskussion gestellt. Damit soll eine gleichermassen vernachlassigte wie produktive Fragestellung wieder starker ins Bewusstsein der Forschung geruckt werden.
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Perspektiven aus dem Reich der Toten nimmt seinen Ausgang von einem Vorschlag, der in der jungeren religionswissenschaftlichen Forschung vorgebracht wurde: der Religionsasthetik im Rahmen der systematischen Religionswissenschaft die Rolle einer neuen Leitdisziplin zuzuweisen. Anhand einer Detailanalyse des Hypogaums der Volumnier, eines etruskischen Felsengrabs bei Perugia, setzt sich das Buch kritisch mit der Frage auseinander, inwieweit es notwendig ist und welches Potential darin liegen konnte, ein solches Programm auch auf die historische Religionswissenschaft zu ubertragen. Dabei wird einerseits deutlich, dass die historische Religionswissenschaft sich in Hinblick auf ihre Profilbildung potentiell ganz ahnlichen Herausforderungen gegenubergestellt sieht, wie sie fur die systematische Religionswissenschaft ausgemacht worden sind und dort zum Ruf nach einer neuen Leitdisziplin gefuhrt haben; andererseits zeigt sich jedoch auch, dass die Reichweite der Religionsasthetik in diesem Zusammenhang kritisch zu hinterfragen ist. Anhand einer breiten Kontextualisierung der verschiedenen Jenseitsmotive, die in der Ikonographie des Volumniergrabs aufgegriffen werden, wird daraufhin das Konzept einer uberregionalen Religionsgeschichte als ein moglicher Gegenvorschlag zur Religionsasthetik als identitatsstiftender Leitdisziplin der historischen Religionswissenschaft zur Diskussion gestellt. Damit soll eine gleichermassen vernachlassigte wie produktive Fragestellung wieder starker ins Bewusstsein der Forschung geruckt werden.