Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Das Unsagbare zur Sprache bringen: In dieser paradoxen Utopie sah Julia Facke ein zentrales Anliegen der literarischen Moderne. Mehrere Jahre lang hat sie sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Literatur der Moderne - trotz der ihr innewohnenden Krisen des Subjekts, der Erkenntnis, der Sprache und der Kultur - die Sturze ins Schweigen (Ingeborg Bachmann) produktiv umzusetzen vermag. War es in ihrer 2006 abgeschlossenen Magisterarbeit noch die Aporie eines ‘weiblichen Schreibens’, die sie auf die Spur einer ‘negativen Praxis’ fuhrte (im Vollzug einer permanenten Verwerfung wird das utopische Gegenmodell einer ‘anderen Sprache’ artikuliert), so galt ihre Doktorarbeit der Frage, wie sich literarische Bemuhungen um das Unsagbare als sprachlicher Vollzug in poetischen Texten selbst aufzeigen lassen: am Rande des Verstummens, an den Grenzen der Sprache. Julia Facke konnte ihr wichtiges, hochst anspruchsvolles Projekt leider nicht zu Ende fuhren. Im November 2011 ist sie - kurz nachdem sie noch ein Stipendium zum Abschluss ihrer Promotion erhalten hatte -, verstorben.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Das Unsagbare zur Sprache bringen: In dieser paradoxen Utopie sah Julia Facke ein zentrales Anliegen der literarischen Moderne. Mehrere Jahre lang hat sie sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Literatur der Moderne - trotz der ihr innewohnenden Krisen des Subjekts, der Erkenntnis, der Sprache und der Kultur - die Sturze ins Schweigen (Ingeborg Bachmann) produktiv umzusetzen vermag. War es in ihrer 2006 abgeschlossenen Magisterarbeit noch die Aporie eines ‘weiblichen Schreibens’, die sie auf die Spur einer ‘negativen Praxis’ fuhrte (im Vollzug einer permanenten Verwerfung wird das utopische Gegenmodell einer ‘anderen Sprache’ artikuliert), so galt ihre Doktorarbeit der Frage, wie sich literarische Bemuhungen um das Unsagbare als sprachlicher Vollzug in poetischen Texten selbst aufzeigen lassen: am Rande des Verstummens, an den Grenzen der Sprache. Julia Facke konnte ihr wichtiges, hochst anspruchsvolles Projekt leider nicht zu Ende fuhren. Im November 2011 ist sie - kurz nachdem sie noch ein Stipendium zum Abschluss ihrer Promotion erhalten hatte -, verstorben.