Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dieser Beitrag beschaftigt sich umfassend mit der Erzahltechnik der Brenner -Romane von Wolf Haas. Diese werden mit dem Instrumentarium einer auf Gerard Genette basierenden Systematik erzahltheoretisch analysiert. Auffallend ist dabei der omni- und uberprasente Erzahler im Zentrum der Erzahlung, der sich und sein Erzahlen oft der Handlung uberordnet. Erst nur beobachtend, greift er spater ins Geschehen ein, stirbt und steht wieder auf, womit die klare Unterscheidbarkeit zwischen homo-, hetero- und autodiegetischem Erzahlen verneint und die fur einen Erzahltext zwingende Trennung zwischen histoire und discours uberwunden wird. Die Ubiquitat des Erzahlers und seine Allwissenheit sind unublich fur die Kriminalliteratur, ein massvoller Umgang mit diesem Wissen untergrabt die Spannungserwartung jedoch nicht. Die Studie macht deutlich, dass die Verbindung zwischen Erzahlung und Erzahltem stark fluktuiert: Sowohl die Kategorien Zeit, Modus als auch Stimme sind von grosser Dynamik gekennzeichnet. Der Erzahler stellt sich nicht nur als ausserst prasent dar, sondern nimmt in seiner Wandelbarkeit auch aussergewoehnlich starken Einfluss auf die Wirkung des Geschehens beim Publikum. Er ist ein geschickter Manipulator.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dieser Beitrag beschaftigt sich umfassend mit der Erzahltechnik der Brenner -Romane von Wolf Haas. Diese werden mit dem Instrumentarium einer auf Gerard Genette basierenden Systematik erzahltheoretisch analysiert. Auffallend ist dabei der omni- und uberprasente Erzahler im Zentrum der Erzahlung, der sich und sein Erzahlen oft der Handlung uberordnet. Erst nur beobachtend, greift er spater ins Geschehen ein, stirbt und steht wieder auf, womit die klare Unterscheidbarkeit zwischen homo-, hetero- und autodiegetischem Erzahlen verneint und die fur einen Erzahltext zwingende Trennung zwischen histoire und discours uberwunden wird. Die Ubiquitat des Erzahlers und seine Allwissenheit sind unublich fur die Kriminalliteratur, ein massvoller Umgang mit diesem Wissen untergrabt die Spannungserwartung jedoch nicht. Die Studie macht deutlich, dass die Verbindung zwischen Erzahlung und Erzahltem stark fluktuiert: Sowohl die Kategorien Zeit, Modus als auch Stimme sind von grosser Dynamik gekennzeichnet. Der Erzahler stellt sich nicht nur als ausserst prasent dar, sondern nimmt in seiner Wandelbarkeit auch aussergewoehnlich starken Einfluss auf die Wirkung des Geschehens beim Publikum. Er ist ein geschickter Manipulator.