Deutsche Christen in Russland und in der Sowjetunion: Grundzuge des historischen und theologischen Hintergrunds russlanddeutscher Freikirchen

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In der Zeit von 1950 bis 2014 sind mehr als 4,5 Millionen Aussiedler nach Deutschland eingewandert, von denen etwa 2,3 Millionen aus der ehemaligen Sowjetunion stammen. Etwa 500.000 Russlanddeutsche, die in den letzten dreissig Jahren nach Deutschland umgesiedelt sind, zahlen sich zu den Baptisten, Mennoniten oder anderen freikirchlichen Gruppen. Sie stellen die groesste freikirchliche Gruppierung des Landes dar. Wenn man das Wachstum der Zahlen der Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher in den russlanddeutschen Gemeinden untersucht, so stellt man fest, dass sie zu den am schnellsten wachsenden und groessten Gemeinden des Landes gerechnet werden koennen. Sie tragen dadurch zur Veranderung der freikirchlichen Landschaft in Deutschland bei. Wesentliche Ursachen fur die UEberlebensfahigkeit dieser Gemeinden trotz der starken Verfolgungen in Russland und in der ehemaligen Sowjetunion, aber auch fur das schnelle Wachstum in Deutschland koennen auf ihren historisch-kulturellen und theologischen Hintergrund zuruckgefuhrt werden. Das Ziel dieser Veroeffentlichung ist daher, die Kraftquellen dieser Gemeinden anhand des historisch-kulturellen und theologischen Hintergrunds aufzuspuren.