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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Gestalt der Maria ist in der christlichen Theologie nahezu abwesend, obgleich sie neben Jesus die Mit-Erloeserin der Welt ist. Diese Abwesenheit Marias in den Texten kontrastiert mit ihrer Allgegenwartigkeit in der Kunst und widerspricht dem Eifer, mit dem das christliche Volk nicht aufhoert, sich an sie zu wenden. Luce Irigaray nahert sich dem Mysterium, das Maria darstellt, und der Rolle, die sie in der Inkarnation des Goettlichen fur die Menschheit spielt. Wie kann man nicht von der Tatsache beruhrt werden, dass die Virginitat Marias nicht nur eine naturliche sein kann, sondern vor allem eine Virginitat des Atems, der Seele sein muss, die sie dazu befahigt, ein anderes Ereignis des Goettlichen zur Welt zu bringen? In diesem Licht hat Luce Irigaray die so reiche Ikonographie der Verkundigung interpretiert, insbesondere das Erwecken und das Teilen des Atems, zu dem der Engel Maria einladt. Das Schweigen, das Unsichtbare und das Beruhren, so wesentlich fur die Gestalt Marias, werden nicht als Zeichen einer blossen Passivitat oder Unterwerfung unter einen beliebigen Herrn interpretiert, sondern als Elemente einer weiblichen Prasenz, die imstande ist, in sich das aufzunehmen und zur Welt zu bringen, was noch nicht geschehen ist, sei es auf der menschlichen oder auf der goettlichen Ebene. Dank der Betonung des Atems und der naturlichen wie spirituellen Qualitaten der Frau erscheint Maria als eine Gestalt der Weisheit, gleich denen, die wir in anderen Kulturen finden, eine moegliche Vermittlerin zwischen verschiedenen Traditionen. Maria offenbart sich also als eine gewissermassen verhullte Manifestierung der goettlichen Kraft, dessen Tragerin und Verantwortliche eine Frau ist.
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Die Gestalt der Maria ist in der christlichen Theologie nahezu abwesend, obgleich sie neben Jesus die Mit-Erloeserin der Welt ist. Diese Abwesenheit Marias in den Texten kontrastiert mit ihrer Allgegenwartigkeit in der Kunst und widerspricht dem Eifer, mit dem das christliche Volk nicht aufhoert, sich an sie zu wenden. Luce Irigaray nahert sich dem Mysterium, das Maria darstellt, und der Rolle, die sie in der Inkarnation des Goettlichen fur die Menschheit spielt. Wie kann man nicht von der Tatsache beruhrt werden, dass die Virginitat Marias nicht nur eine naturliche sein kann, sondern vor allem eine Virginitat des Atems, der Seele sein muss, die sie dazu befahigt, ein anderes Ereignis des Goettlichen zur Welt zu bringen? In diesem Licht hat Luce Irigaray die so reiche Ikonographie der Verkundigung interpretiert, insbesondere das Erwecken und das Teilen des Atems, zu dem der Engel Maria einladt. Das Schweigen, das Unsichtbare und das Beruhren, so wesentlich fur die Gestalt Marias, werden nicht als Zeichen einer blossen Passivitat oder Unterwerfung unter einen beliebigen Herrn interpretiert, sondern als Elemente einer weiblichen Prasenz, die imstande ist, in sich das aufzunehmen und zur Welt zu bringen, was noch nicht geschehen ist, sei es auf der menschlichen oder auf der goettlichen Ebene. Dank der Betonung des Atems und der naturlichen wie spirituellen Qualitaten der Frau erscheint Maria als eine Gestalt der Weisheit, gleich denen, die wir in anderen Kulturen finden, eine moegliche Vermittlerin zwischen verschiedenen Traditionen. Maria offenbart sich also als eine gewissermassen verhullte Manifestierung der goettlichen Kraft, dessen Tragerin und Verantwortliche eine Frau ist.