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… da uns das Entsetzliche geschehen ist, das oft in der OEffentlichkeit ungesehen, unkommentiert und schlimmer noch, ungesuhnt bleibt, verkriechen wir uns in einen Raum des Schweigens, um uns zu schutzen. (…) Der einzige Weg, so scheint mir, ist ein anonymer Bericht, in dem ich sagen kann, was ich denke, ohne Rucksicht auf Familie oder Umgebung. Denn das Sprechen uber meine Wahrheit ruft, wie schon seit fruhester Kindheit, AEngste auf den Plan. AEngste davor, die letzten Reste der Familie, der sozialen Kontakte einzubussen. Denn fur Aussenstehende ist meine Geschichte wenig nachvollziehbar. Das Verhaltnis zwischen Maria Becker und ihrer Mutter war seit ihrer Kindheit schwierig. Die Krebsdiagnose bei der Mutter und ihr Tod sturzen Maria Becker als Erwachsene in heftige psychische Krisen. Zu krass die Erkenntnis, dass sie nie in ihrem Leben die Liebe der Mutter erhalten wird, nach der sie sich so sehnte. Auf dem muhsamen Weg der Aufarbeitung der familiaren Vergangenheit erfahrt Maria Becker von der mutmasslichen Borderline-Persoenlichkeitsstoerung ihrer Mutter. Sie findet Hilfe, Erklarungen und Erkenntnisse in Therapien, Vortragen, Filmen und Buchern, die ihr wie Landkarten Orientierung auf ihrem Heilungsweg geben. Das authentisch geschriebene Buch ist damit nicht nur ein Zeugnis, sondern - im besten Fall - auch eine Orientierungshilfe fur andere betroffene erwachsene Kinder.
