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Inhalt
Am 2. November 1987 wurden zum ersten und einzigen Mal seit Gr ndung der Bundesrepublik Polizeibeamte w hrend einer Demonstration erschossen. Die Ereignisse an der Startbahn West des Frankfurter Flughafens gingen als Startbahnmorde in die Geschichte ein. Nikola Hahn, damals Angeh rige der Bereitschaftspolizei in M hlheim am Main, erlebte die Ausschreitungen hautnah mit. Sie geh rte zu den ersten Polizistinnen in Hessen, die die gleiche Ausbildung und Verwendung durchliefen wie die M nner. Vor allem Eins tze rund um den Frankfurter Flughafen geh rten zu ihrem Berufsalltag; so auch am 2. November 1987, als zwei ihrer Kollegen erschossen und weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Die meisten kannte sie pers nlich, hatte mit ihnen viele gemeinsame Eins tze gefahren. 1990 wechselte Nikola Hahn zur Kriminalpolizei. Heute lehrt die Kriminalhauptkommissarin unter anderem Vernehmungstaktik an der Polizeiakademie Hessen.
In Die Startbahn ver ffentlicht Nikola Hahn ihre privaten Aufzeichnungen ber jene Tage, die sie auch als Schriftstellerin gepr gt haben, und stellt sie in Zusammenhang mit ihrer 1992 entstandenen Erz hlung Baumgesicht.
Die Autorin ber ihre Tageb cher:
Im Sommer 2006 fragte mich eine Lehrerin, ob ich f r ein Medienprojekt des Hessischen Rundfunks, Mein Jahrzehnt - Sch ler f hren selbst Regie, als Interviewpartner zur Verf gung st nde. Die Sch ler einer Video-AG drehten einen Film ber die 1980er Jahre, und sie wollten mich zu den Demonstrationen an der Startbahn West am Frankfurter Flughafen befragen. Ich sagte gerne Ja, aber es war ein seltsames Gef hl, pl tzlich zur Zeitzeugin zu werden. Ich war mir sicher, dass ich so gut wie nichts von jenen Ereignissen im Herbst 1987 vergessen hatte, die uns alle, die wir dabei waren, f rs Leben gepr gt haben. Aber meine Erinnerung trog. Als ich meine alten Tageb cher las, die ich seit so vielen Jahren nicht mehr anger hrt hatte, war es wie eine Offenbarung: Ich reiste in ein Land, von dem ich zu lange fort war, um mich daheim zu f hlen, und in dem ich zu lange und zu intensiv gelebt hatte, um Distanz haben zu k nnen. Die junge Polizistin, die in jenem Sommer beruflich und privat nach ihrem Weg suchte, war mir fremd geworden. Und doch so nah. Meine Aufzeichnungen ber die Ereignisse unmittelbar vor und nach den t dlichen Sch ssen an der Startbahn habe ich auszugsweise f r das erw hnte Sch lerprojekt zur Verf gung gestellt. Aber das war nur ein Teil der Geschichte. Die Erinnerung verdr ngt nur zu gern die leisen zwischen den lauten T nen, Skurriles, L cherliches, ber hrende und peinliche Momente, die doch dazugeh ren.
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Am 2. November 1987 wurden zum ersten und einzigen Mal seit Gr ndung der Bundesrepublik Polizeibeamte w hrend einer Demonstration erschossen. Die Ereignisse an der Startbahn West des Frankfurter Flughafens gingen als Startbahnmorde in die Geschichte ein. Nikola Hahn, damals Angeh rige der Bereitschaftspolizei in M hlheim am Main, erlebte die Ausschreitungen hautnah mit. Sie geh rte zu den ersten Polizistinnen in Hessen, die die gleiche Ausbildung und Verwendung durchliefen wie die M nner. Vor allem Eins tze rund um den Frankfurter Flughafen geh rten zu ihrem Berufsalltag; so auch am 2. November 1987, als zwei ihrer Kollegen erschossen und weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Die meisten kannte sie pers nlich, hatte mit ihnen viele gemeinsame Eins tze gefahren. 1990 wechselte Nikola Hahn zur Kriminalpolizei. Heute lehrt die Kriminalhauptkommissarin unter anderem Vernehmungstaktik an der Polizeiakademie Hessen.
In Die Startbahn ver ffentlicht Nikola Hahn ihre privaten Aufzeichnungen ber jene Tage, die sie auch als Schriftstellerin gepr gt haben, und stellt sie in Zusammenhang mit ihrer 1992 entstandenen Erz hlung Baumgesicht.
Die Autorin ber ihre Tageb cher:
Im Sommer 2006 fragte mich eine Lehrerin, ob ich f r ein Medienprojekt des Hessischen Rundfunks, Mein Jahrzehnt - Sch ler f hren selbst Regie, als Interviewpartner zur Verf gung st nde. Die Sch ler einer Video-AG drehten einen Film ber die 1980er Jahre, und sie wollten mich zu den Demonstrationen an der Startbahn West am Frankfurter Flughafen befragen. Ich sagte gerne Ja, aber es war ein seltsames Gef hl, pl tzlich zur Zeitzeugin zu werden. Ich war mir sicher, dass ich so gut wie nichts von jenen Ereignissen im Herbst 1987 vergessen hatte, die uns alle, die wir dabei waren, f rs Leben gepr gt haben. Aber meine Erinnerung trog. Als ich meine alten Tageb cher las, die ich seit so vielen Jahren nicht mehr anger hrt hatte, war es wie eine Offenbarung: Ich reiste in ein Land, von dem ich zu lange fort war, um mich daheim zu f hlen, und in dem ich zu lange und zu intensiv gelebt hatte, um Distanz haben zu k nnen. Die junge Polizistin, die in jenem Sommer beruflich und privat nach ihrem Weg suchte, war mir fremd geworden. Und doch so nah. Meine Aufzeichnungen ber die Ereignisse unmittelbar vor und nach den t dlichen Sch ssen an der Startbahn habe ich auszugsweise f r das erw hnte Sch lerprojekt zur Verf gung gestellt. Aber das war nur ein Teil der Geschichte. Die Erinnerung verdr ngt nur zu gern die leisen zwischen den lauten T nen, Skurriles, L cherliches, ber hrende und peinliche Momente, die doch dazugeh ren.