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Der Althistoriker Ernst Hohl (1886-1957) gehort zu den weniger prominenten und heute kaum mehr gelaufigen Vertretern seiner Zunft. Dennoch lohnt es sich, ihn naher kennenzulernen: einen nationalliberalen Schwaben, der uber drei Jahrzehnte in Rostock und am Ende in Ost-Berlin lehrte, einen Forscher, der in vier politischen Systemen ganz einer asketischen, quellenorientierten Wissenschaft diente und dabei der Autonomie dieser Lebensform offentliches Wirken nachordnete, und einen gelegentlichen Geschichtsschreiber, der in der idealistischen Tradition des Historismus stand und zugleich immer wieder die schwierige Beziehung zwischen strenger Historie und wirkendem Wort durchdachte. Erstmals wird hier Ernst Hohls Vita nachgezeichnet, seine wissenschaftliche Lebensarbeit an der Historia Augusta gewurdigt und seine Auffassung vom Historikerberuf analysiert. Ein umfassendes Verzeichnis seiner Schriften rundet das Bandchen ab.
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Der Althistoriker Ernst Hohl (1886-1957) gehort zu den weniger prominenten und heute kaum mehr gelaufigen Vertretern seiner Zunft. Dennoch lohnt es sich, ihn naher kennenzulernen: einen nationalliberalen Schwaben, der uber drei Jahrzehnte in Rostock und am Ende in Ost-Berlin lehrte, einen Forscher, der in vier politischen Systemen ganz einer asketischen, quellenorientierten Wissenschaft diente und dabei der Autonomie dieser Lebensform offentliches Wirken nachordnete, und einen gelegentlichen Geschichtsschreiber, der in der idealistischen Tradition des Historismus stand und zugleich immer wieder die schwierige Beziehung zwischen strenger Historie und wirkendem Wort durchdachte. Erstmals wird hier Ernst Hohls Vita nachgezeichnet, seine wissenschaftliche Lebensarbeit an der Historia Augusta gewurdigt und seine Auffassung vom Historikerberuf analysiert. Ein umfassendes Verzeichnis seiner Schriften rundet das Bandchen ab.