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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Gewaltbereite M dchen gibt es selten. Nimmt man von ihnen Notiz, so macht sich entweder Emp rung ber ihr Verhalten breit oder Unverst ndnis. Doch wie reagiert die Gesellschaft, wenn M dchen sichtbar anders, als man es von ihnen erwartet, ihren Zorn, ihre Wut u ern oder wenn sie behaupten, Gewalt diene dazu, sich Respekt zu verschaffen, sich durchzusetzen, oder mache gar Spa ? Einem gewaltbereiten M dchen wird anders in der ffentlichen Meinung und auch anders von formellen und informellen Kontrollinstanzen begegnet als einem gewaltbereiten Jungen. Gewaltbereite Jugendszenen sind m nnlich dominiert, wie zum Beispiel die Hooliganszene. Weibliche Hooligans findet man nur vereinzelt. Jungen, die Gewalt aus ben, befremden und verwundern niemanden sonderlich, irgendwie scheint Gewalt nichts Au ergew hnliches f r sie zu sein. Nicht selten sind Erkl rungen zum Zusammenhang zwischen M nnlichkeit und Gewalt tautologisch. Im Rahmen des Forschungsprojekts Biographien gewaltt tiger Jugendlicher , welches im Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen unter der Leitung von Dr. Andreas B ttger durchgef hrt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gef rdert wurde, f hrte Mirja Silkenbeumer rekonstruktive Interviews mit durch Gewalttaten aufgefallenen weiblichen und m nnlichen Jugendlichen durch und wertete sie aus. In den Diskussionen ber Jugendgewalt kommen die Betroffenen selbst selten zu Wort, so da ihre Sicht der Dinge nicht wahrgenommen werden kann. Aufgrund der Aussagen der Jugendlichen wird es m glich zu beschreiben, wie sie sich selbst als gewaltt tig Handelnde, aber auch im Rahmen ihrer Lebensgeschichte erleben. Das Interesse, mehr von jungen Frauen und M nnern verstehen zu wollen, die durch ihr gewaltbereites Verhalten aufgefallen sind, bildet den Hintergrund dieses Buches. Das bestimmende Moment der Untersuchung liegt auf den subjektiven Interpretationen der Jugendlichen selbst: Wie sehen sich die Jugendlichen selbst? Wie beurteilen sie ihr Verhalten und gewaltt tige Handlungen? Welches Verst ndnis von Gewalt haben sie, beziehungsweise welche subjektiven Gewalttheorien stellen sie auf?
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Gewaltbereite M dchen gibt es selten. Nimmt man von ihnen Notiz, so macht sich entweder Emp rung ber ihr Verhalten breit oder Unverst ndnis. Doch wie reagiert die Gesellschaft, wenn M dchen sichtbar anders, als man es von ihnen erwartet, ihren Zorn, ihre Wut u ern oder wenn sie behaupten, Gewalt diene dazu, sich Respekt zu verschaffen, sich durchzusetzen, oder mache gar Spa ? Einem gewaltbereiten M dchen wird anders in der ffentlichen Meinung und auch anders von formellen und informellen Kontrollinstanzen begegnet als einem gewaltbereiten Jungen. Gewaltbereite Jugendszenen sind m nnlich dominiert, wie zum Beispiel die Hooliganszene. Weibliche Hooligans findet man nur vereinzelt. Jungen, die Gewalt aus ben, befremden und verwundern niemanden sonderlich, irgendwie scheint Gewalt nichts Au ergew hnliches f r sie zu sein. Nicht selten sind Erkl rungen zum Zusammenhang zwischen M nnlichkeit und Gewalt tautologisch. Im Rahmen des Forschungsprojekts Biographien gewaltt tiger Jugendlicher , welches im Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen unter der Leitung von Dr. Andreas B ttger durchgef hrt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gef rdert wurde, f hrte Mirja Silkenbeumer rekonstruktive Interviews mit durch Gewalttaten aufgefallenen weiblichen und m nnlichen Jugendlichen durch und wertete sie aus. In den Diskussionen ber Jugendgewalt kommen die Betroffenen selbst selten zu Wort, so da ihre Sicht der Dinge nicht wahrgenommen werden kann. Aufgrund der Aussagen der Jugendlichen wird es m glich zu beschreiben, wie sie sich selbst als gewaltt tig Handelnde, aber auch im Rahmen ihrer Lebensgeschichte erleben. Das Interesse, mehr von jungen Frauen und M nnern verstehen zu wollen, die durch ihr gewaltbereites Verhalten aufgefallen sind, bildet den Hintergrund dieses Buches. Das bestimmende Moment der Untersuchung liegt auf den subjektiven Interpretationen der Jugendlichen selbst: Wie sehen sich die Jugendlichen selbst? Wie beurteilen sie ihr Verhalten und gewaltt tige Handlungen? Welches Verst ndnis von Gewalt haben sie, beziehungsweise welche subjektiven Gewalttheorien stellen sie auf?