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Philipp Albert Stapfer (1766 bis 1840) war einer der ideenreichsten Staatsmanner der Helvetik: zunachst Minister der Kunste und Wissenschaften, danach schweizerischer Gesandter bei Napoleon I., spater in Paris als Privatmann literarisch vielseitig tatig, im Kreise hervorragender Geister der franzosischen Hauptstadt, wesentlich bemuht um eine Vermittlung zwischen franzosischem und deutschem Schrifttum. Politisch und diplomatisch war er 1803 an der Schaffung des unabhangigen Kantons Aargau und 1815 bei dessen Sicherung hervorragend beteiligt. Er blieb auch von seiner Wahlheimat Frankreich aus als Burger von Brugg unserem Land, voran seinen Freunden in Aarau, Zurich, Bern, Lausanne und anderswo, verbunden.
Uber den Gang seiner geistigen Entwicklung wahrend der Studienzeit als Theologe und hierauf seiner Tatigkeit als Professor an der Akademie und am Politischen Institut zu Bern vor dem grossen politischen Umbruch des Jahres 1798 fehlen bis heute zusammenhangende detaillierte Forschungen. Die hier vorliegende Edition von Briefen und Tagebuchnotizen aus dem 1789/90 auf der Universitat Gottingen verbrachten Studienjahr sowie uber die nachfolgende Reise durch Holland, einen Aufenthalt in London und die Ruckreise durch Frankreich im Sommer 1791, beabsichtigt, zur Schliessung dieser biographischen Lucke beizutragen. Dazu waren die Bestande des neuerdings aus Frankreich an das Bundesarchiv in Bern gelangten Stapfer-Nachlasses zu uberprufen. Es gelang aber auch, das Freundschaftsverhaltnis zu dem aus Brugg stammenden, zu seiner Zeit beruhmten koniglich-britannischen Leibarzt und Schriftsteller Johann Georg Zimmermann in Hannover durch neue Dokumente aus deutschen Archiven zu erhellen. Am Alterssitz Stapfers, auf Schloss Talcy-sur-Mer, fand sich schliesslich wertvolles Bildmaterial, das zur Ausstattung des Bandes beigezogen werden konnte.
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Philipp Albert Stapfer (1766 bis 1840) war einer der ideenreichsten Staatsmanner der Helvetik: zunachst Minister der Kunste und Wissenschaften, danach schweizerischer Gesandter bei Napoleon I., spater in Paris als Privatmann literarisch vielseitig tatig, im Kreise hervorragender Geister der franzosischen Hauptstadt, wesentlich bemuht um eine Vermittlung zwischen franzosischem und deutschem Schrifttum. Politisch und diplomatisch war er 1803 an der Schaffung des unabhangigen Kantons Aargau und 1815 bei dessen Sicherung hervorragend beteiligt. Er blieb auch von seiner Wahlheimat Frankreich aus als Burger von Brugg unserem Land, voran seinen Freunden in Aarau, Zurich, Bern, Lausanne und anderswo, verbunden.
Uber den Gang seiner geistigen Entwicklung wahrend der Studienzeit als Theologe und hierauf seiner Tatigkeit als Professor an der Akademie und am Politischen Institut zu Bern vor dem grossen politischen Umbruch des Jahres 1798 fehlen bis heute zusammenhangende detaillierte Forschungen. Die hier vorliegende Edition von Briefen und Tagebuchnotizen aus dem 1789/90 auf der Universitat Gottingen verbrachten Studienjahr sowie uber die nachfolgende Reise durch Holland, einen Aufenthalt in London und die Ruckreise durch Frankreich im Sommer 1791, beabsichtigt, zur Schliessung dieser biographischen Lucke beizutragen. Dazu waren die Bestande des neuerdings aus Frankreich an das Bundesarchiv in Bern gelangten Stapfer-Nachlasses zu uberprufen. Es gelang aber auch, das Freundschaftsverhaltnis zu dem aus Brugg stammenden, zu seiner Zeit beruhmten koniglich-britannischen Leibarzt und Schriftsteller Johann Georg Zimmermann in Hannover durch neue Dokumente aus deutschen Archiven zu erhellen. Am Alterssitz Stapfers, auf Schloss Talcy-sur-Mer, fand sich schliesslich wertvolles Bildmaterial, das zur Ausstattung des Bandes beigezogen werden konnte.