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Um die Mitte des 14. Jahrhunderts versucht ein Dichter, die vier kanonischen Evangelien in mittelhochdeutsche Reimpaarverse zu fassen. Trotz aller Zwange, die Reim und Vers ihm auferlegen, gelingt ihm mit Hilfe bestimmter ubersetzungstechnischer ‘Kunstgriffe’, z.B. der charakteristischen Verwendung synonymischer Doppelformen, die weitgehend wortliche Ubertragung des Bibeltextes. Zugleich dient der gezielte Einsatz sprachsprachlicher Mittel in verschriftlicher Form einem leichten Verstandnis des Vortragstextes. Die Dichtung gehort nach Ausweis ihrer Schreib- und Reimsprache in den Grossraum Frankfurt, wo sie auch benutzt wurde, wie die aus der Handschrift rekonstruierbare Leseordnung zu erkennen gibt. Vielleicht muss die Ubersetzung als bislang unbekanntes Glied im literarischen Schaffen des Deutschen Ordens angesehen werden.
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Um die Mitte des 14. Jahrhunderts versucht ein Dichter, die vier kanonischen Evangelien in mittelhochdeutsche Reimpaarverse zu fassen. Trotz aller Zwange, die Reim und Vers ihm auferlegen, gelingt ihm mit Hilfe bestimmter ubersetzungstechnischer ‘Kunstgriffe’, z.B. der charakteristischen Verwendung synonymischer Doppelformen, die weitgehend wortliche Ubertragung des Bibeltextes. Zugleich dient der gezielte Einsatz sprachsprachlicher Mittel in verschriftlicher Form einem leichten Verstandnis des Vortragstextes. Die Dichtung gehort nach Ausweis ihrer Schreib- und Reimsprache in den Grossraum Frankfurt, wo sie auch benutzt wurde, wie die aus der Handschrift rekonstruierbare Leseordnung zu erkennen gibt. Vielleicht muss die Ubersetzung als bislang unbekanntes Glied im literarischen Schaffen des Deutschen Ordens angesehen werden.