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In Spanien wacht im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts die Inquisition uber den christlichen Glauben. Zeitgleich beginnt der Siegeszug des Humanismus. Damit kommt Gedankengut in den Horizont der Gelehrten, das den Wachtern der Orthodoxie ein Dorn im Auge ist. Diese Studie beschreibt den Weg des Humanismus nach Spanien, wo er zur Ausbildung einer Renaissancekultur beitrug. Anhand reichen Archivmaterials wird die Situation in Granada und am Hof der Katholischen Koenige wieder lebendig. Im Zentrum stehen dabei Einzelpersonen wie Pietro Martire d'Anghiera, Hernando de Talavera oder Hernan Nunez de Toledo, die als Vermittler am Kulturtransfer beteiligt waren. Hinter diesen werden Strukturen und Zusammenhange sichtbar, die den Erfolg des Humanismus in Spanien erklaren. Mit dem Florentiner Platonismus verweist Martin Biersack auf den Einfluss einer Stroemung innerhalb der spanischen Humanismusrezeption, die bislang von der Forschung nicht berucksichtigt wurde. Humanisten wie Gabriel Veri oder Gonzalo Hernandez werden dem Leser hier uberhaupt erst bekannt gemacht.
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In Spanien wacht im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts die Inquisition uber den christlichen Glauben. Zeitgleich beginnt der Siegeszug des Humanismus. Damit kommt Gedankengut in den Horizont der Gelehrten, das den Wachtern der Orthodoxie ein Dorn im Auge ist. Diese Studie beschreibt den Weg des Humanismus nach Spanien, wo er zur Ausbildung einer Renaissancekultur beitrug. Anhand reichen Archivmaterials wird die Situation in Granada und am Hof der Katholischen Koenige wieder lebendig. Im Zentrum stehen dabei Einzelpersonen wie Pietro Martire d'Anghiera, Hernando de Talavera oder Hernan Nunez de Toledo, die als Vermittler am Kulturtransfer beteiligt waren. Hinter diesen werden Strukturen und Zusammenhange sichtbar, die den Erfolg des Humanismus in Spanien erklaren. Mit dem Florentiner Platonismus verweist Martin Biersack auf den Einfluss einer Stroemung innerhalb der spanischen Humanismusrezeption, die bislang von der Forschung nicht berucksichtigt wurde. Humanisten wie Gabriel Veri oder Gonzalo Hernandez werden dem Leser hier uberhaupt erst bekannt gemacht.