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Das 17. Jahrhundert hing einer Geschichts- und Literaturvorstellung an, die wertende Vergleiche auch uber Jahrtausende hinweg fur moeglich und legitim hielt. So wurde in Frankreich uber den Vorrang von Antike oder Moderne debattiert. Auch in Deutschland nahm man diese Diskussion wahr und beteiligte sich daran. Die dabei verwendeten Argumentationsmuster bilden den Gegenstand der vorliegenden Arbeit: In der Untersuchung von akademischen Abhandlungen, Poetiken und Vorreden werden moegliche Positionen rekonstruiert. So macht die Studie nicht nur die Bedeutung dieses Epochenvergleichs fur die poetologischen UEberlegungen bis hin zu Johann Gottfried Herder klar. Sie tragt zugleich dazu bei, zwei Eckpunkte der dichtungstheoretischen Diskussion der Fruhaufklarung zu erhellen: Traditionalitat und Modernitat . Es zeigt sich, dass die Argumente der Traditionalisten und der Modernen zum Teil deckungsgleich sind. Zu einer kategorischen Absage an die Tradition durch die Modernen kommt es nicht. insbesondere Johann Christoph Gottsched sie formuliert, erscheinen schliesslich als Beleg fur ein Denken in Kategorien der franzoesischen Querelle. Auch wenn Gottsched sich gelegentlich sogar zur Absage an verbindliche poetische Normen durchringt, verlasst er ihren Rahmen nicht. Denn: Resultat der Querelle und zugleich eine Grenze, die nicht uberschritten wird, ist die Einsicht in die unterschiedlichen historischen Kontexte von Vergangenheit und Gegenwart.
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Das 17. Jahrhundert hing einer Geschichts- und Literaturvorstellung an, die wertende Vergleiche auch uber Jahrtausende hinweg fur moeglich und legitim hielt. So wurde in Frankreich uber den Vorrang von Antike oder Moderne debattiert. Auch in Deutschland nahm man diese Diskussion wahr und beteiligte sich daran. Die dabei verwendeten Argumentationsmuster bilden den Gegenstand der vorliegenden Arbeit: In der Untersuchung von akademischen Abhandlungen, Poetiken und Vorreden werden moegliche Positionen rekonstruiert. So macht die Studie nicht nur die Bedeutung dieses Epochenvergleichs fur die poetologischen UEberlegungen bis hin zu Johann Gottfried Herder klar. Sie tragt zugleich dazu bei, zwei Eckpunkte der dichtungstheoretischen Diskussion der Fruhaufklarung zu erhellen: Traditionalitat und Modernitat . Es zeigt sich, dass die Argumente der Traditionalisten und der Modernen zum Teil deckungsgleich sind. Zu einer kategorischen Absage an die Tradition durch die Modernen kommt es nicht. insbesondere Johann Christoph Gottsched sie formuliert, erscheinen schliesslich als Beleg fur ein Denken in Kategorien der franzoesischen Querelle. Auch wenn Gottsched sich gelegentlich sogar zur Absage an verbindliche poetische Normen durchringt, verlasst er ihren Rahmen nicht. Denn: Resultat der Querelle und zugleich eine Grenze, die nicht uberschritten wird, ist die Einsicht in die unterschiedlichen historischen Kontexte von Vergangenheit und Gegenwart.