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Denkt Asien anders? Diese Frage stellen sich viele, die aus eigener Anschauung die Differenz kennen, die sich im Vergleich zwischen Europa und Asien auftut. Die Antwort scheint naheliegend: Asien ist anders, also denkt Asien anders. Die Autoren dieses Bandes bestreiten Asiens Andersartigkeit nicht. Sie zeigen aber, dass Philosophieren in Sud- und Ostasien dieselben Fragen aufwirft wie sie in der Geschichte der Philosophie Europas seit jeher eroertert werden. Lediglich die Antworten auf diese Fragen, die Wege, die man beschreitet, um sie zu beantworten, und die Schwerpunkte, die man dabei setzt, sind unterschiedlich. Wenn Asien grundlegend anders dachte, waren wir kaum in der Lage zu verstehen, was Philosophieren in Asien bedeutet. Doch die Differenz voellig zu verneinen hiesse, der Herausforderung auszuweichen, die in eben dieser Andersartigkeit enthalten ist. In diesem Band werden Logik, Erkenntnis theorie und Ontologie in buddhistischem und konfuzianischem Kontext eroertert. Dabei wird ein Spannungsbogen von Indien uber Tibet und China bis nach Japan, vom Altertum bis in die Moderne gezogen.
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Denkt Asien anders? Diese Frage stellen sich viele, die aus eigener Anschauung die Differenz kennen, die sich im Vergleich zwischen Europa und Asien auftut. Die Antwort scheint naheliegend: Asien ist anders, also denkt Asien anders. Die Autoren dieses Bandes bestreiten Asiens Andersartigkeit nicht. Sie zeigen aber, dass Philosophieren in Sud- und Ostasien dieselben Fragen aufwirft wie sie in der Geschichte der Philosophie Europas seit jeher eroertert werden. Lediglich die Antworten auf diese Fragen, die Wege, die man beschreitet, um sie zu beantworten, und die Schwerpunkte, die man dabei setzt, sind unterschiedlich. Wenn Asien grundlegend anders dachte, waren wir kaum in der Lage zu verstehen, was Philosophieren in Asien bedeutet. Doch die Differenz voellig zu verneinen hiesse, der Herausforderung auszuweichen, die in eben dieser Andersartigkeit enthalten ist. In diesem Band werden Logik, Erkenntnis theorie und Ontologie in buddhistischem und konfuzianischem Kontext eroertert. Dabei wird ein Spannungsbogen von Indien uber Tibet und China bis nach Japan, vom Altertum bis in die Moderne gezogen.