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Die Grazistin und Archaologin Jane Ellen Harrison (1850-1928), die am Newnham Frauencollege in Cambridge wirkte, revolutionierte den Blick auf die griechische Antike. Die vorliegende Studie zeichnet als erste deutschsprachige Monografie den Weg nach, wie der von Virginia Woolf so verehrten Religionsforscherin solches gelang. Es wird dabei gezeigt, wie sich Harrison als Erste ihres Faches den oft genug aus weiblichen und tierischen Anteilen zusammengesetzten Geistern und Damonen widmete und eine irrationale Antike entdeckte. Ihre zweite Neuerung bestand in der Wertschatzung von Ritualen und Bildern, die sie als der Literatur und den Texten ebenburtige Ausdrucksmedien antik-griechischer Kultur verstand. Harrison wird dadurch zur Vertreterin eines fruhen performative turn. Sie ist zugleich in Verbindung mit feministischen Ausbruchsbewegungen aus dem Viktorianismus zu sehen und zahlt zu den Inspirationsfiguren der modernen Literatur, des modernen Tanzes und Theaters. Wissenschaftsgeschichtlich wird die Forscherin dabei in der Nahe der ikonologischen Kulturtheorie Aby Warburgs verortet. Vor allem aber soll es um den direkten Dialog mit Harrisons Pladoyer fur eine ritualzentrierte Wende und fur das materielle und affektive Wissen der Damonen gehen - sowie um die Demonstration von dessen Aktualitat.
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Die Grazistin und Archaologin Jane Ellen Harrison (1850-1928), die am Newnham Frauencollege in Cambridge wirkte, revolutionierte den Blick auf die griechische Antike. Die vorliegende Studie zeichnet als erste deutschsprachige Monografie den Weg nach, wie der von Virginia Woolf so verehrten Religionsforscherin solches gelang. Es wird dabei gezeigt, wie sich Harrison als Erste ihres Faches den oft genug aus weiblichen und tierischen Anteilen zusammengesetzten Geistern und Damonen widmete und eine irrationale Antike entdeckte. Ihre zweite Neuerung bestand in der Wertschatzung von Ritualen und Bildern, die sie als der Literatur und den Texten ebenburtige Ausdrucksmedien antik-griechischer Kultur verstand. Harrison wird dadurch zur Vertreterin eines fruhen performative turn. Sie ist zugleich in Verbindung mit feministischen Ausbruchsbewegungen aus dem Viktorianismus zu sehen und zahlt zu den Inspirationsfiguren der modernen Literatur, des modernen Tanzes und Theaters. Wissenschaftsgeschichtlich wird die Forscherin dabei in der Nahe der ikonologischen Kulturtheorie Aby Warburgs verortet. Vor allem aber soll es um den direkten Dialog mit Harrisons Pladoyer fur eine ritualzentrierte Wende und fur das materielle und affektive Wissen der Damonen gehen - sowie um die Demonstration von dessen Aktualitat.