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Die Medea des Euripides
Paperback

Die Medea des Euripides

$152.99
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Nicht nur das Weibliche an sich, sondern insbesondere der aktive Ausdruck von Aggression und Sexualitat bei Frauen, wurden in der abendlandischen Geschichte durch vielfaltige unbewusste Fantasien tabuisiert. Das Weibliche als dunkler Kontinent, als das fur das Bewusstsein unzugangliche Unheimliche, war von Anfang an ein grundlegendes Thema innerhalb der Theorie der Psychoanalyse. Dieses mystifizierte Bild der Weiblichkeit versucht die Autorin anhand einer exemplarischen Figur der griechischen Tragoedie, die diesem stereotypen Bild der Frau nicht gerecht wird, zu dekonstruieren. Die Medea des Euripides verkoerpert eine weibliche Figur, die die Mannerfantasie von der Frau als Inkarnation des Boesen noch ubersteigt, indem sie auch als eine selbstandige Frau und als eine potente Mutter dargestellt wird. Die vorliegende sozial-psychoanalytische Interpretation der Medea des Euripides umfasst einen interdisziplinaren Raum, der von einer sozial-kritischen Kulturanalyse der Weiblichkeitsentwurfe in der Antike, uber eine Eroerterung der komplexen Beziehungen zwischen griechischer Mythologie und Tragoedie bis zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den modernen Beitragen eines psychoanalytisch orientierten theoretischen Verstandnisses von Weiblichkeit reicht. In der Medea des Euripides treffen wir auf ein weibliches Subjekt, bei dem nicht nur die weibliche Sexualitat dargestellt wird, sondern wir finden in ihr auch die inneren Widerspruche und die heftige Ambivalenz vereint, welche die bewusste AEusserung von Aggression bei Frauen noch heute mit sich bringt. In Medea kommen die weibliche Aggression, die leidenschaftliche Liebe und die schoepferischen Komponenten der Mutterschaft in ihrer Selbstbestimmung und Handlungsfahigkeit zum Ausdruck. Gleichzeitig ist Medea jedoch eine tragische Figur: Sie muss sich in eine mordende Frau verwandeln, um ihre Subjekthaftigkeit und ihr Selbstwertgefuhl behalten zu koennen. Als Paradigma des tragisch-weiblichen Subjekts gilt Medea als Verkoe

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Format
Paperback
Publisher
Psychosozial-Verlag
Date
11 August 2015
Pages
346
ISBN
9783898061018

Nicht nur das Weibliche an sich, sondern insbesondere der aktive Ausdruck von Aggression und Sexualitat bei Frauen, wurden in der abendlandischen Geschichte durch vielfaltige unbewusste Fantasien tabuisiert. Das Weibliche als dunkler Kontinent, als das fur das Bewusstsein unzugangliche Unheimliche, war von Anfang an ein grundlegendes Thema innerhalb der Theorie der Psychoanalyse. Dieses mystifizierte Bild der Weiblichkeit versucht die Autorin anhand einer exemplarischen Figur der griechischen Tragoedie, die diesem stereotypen Bild der Frau nicht gerecht wird, zu dekonstruieren. Die Medea des Euripides verkoerpert eine weibliche Figur, die die Mannerfantasie von der Frau als Inkarnation des Boesen noch ubersteigt, indem sie auch als eine selbstandige Frau und als eine potente Mutter dargestellt wird. Die vorliegende sozial-psychoanalytische Interpretation der Medea des Euripides umfasst einen interdisziplinaren Raum, der von einer sozial-kritischen Kulturanalyse der Weiblichkeitsentwurfe in der Antike, uber eine Eroerterung der komplexen Beziehungen zwischen griechischer Mythologie und Tragoedie bis zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den modernen Beitragen eines psychoanalytisch orientierten theoretischen Verstandnisses von Weiblichkeit reicht. In der Medea des Euripides treffen wir auf ein weibliches Subjekt, bei dem nicht nur die weibliche Sexualitat dargestellt wird, sondern wir finden in ihr auch die inneren Widerspruche und die heftige Ambivalenz vereint, welche die bewusste AEusserung von Aggression bei Frauen noch heute mit sich bringt. In Medea kommen die weibliche Aggression, die leidenschaftliche Liebe und die schoepferischen Komponenten der Mutterschaft in ihrer Selbstbestimmung und Handlungsfahigkeit zum Ausdruck. Gleichzeitig ist Medea jedoch eine tragische Figur: Sie muss sich in eine mordende Frau verwandeln, um ihre Subjekthaftigkeit und ihr Selbstwertgefuhl behalten zu koennen. Als Paradigma des tragisch-weiblichen Subjekts gilt Medea als Verkoe

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Paperback
Publisher
Psychosozial-Verlag
Date
11 August 2015
Pages
346
ISBN
9783898061018