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Die Deutschen in Der Osterreichisch-Ungarischen Monarchie - Ihr Verhaltnis Zum Staat, Zur Deutschen Nation Und Ihr Kollektives Selbstverstandnis (1866/67 - 1918)

$251.99
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Bei der gegenwartigen Diskussion um die historischen Grundlagen der osterreichischen Identitat steht die k.u.k. Monarchie oft genug im Schatten der Ereignisse von und seit 1938. Zu Unrecht: Denn schon vor 1918 gab es ein gewisses osterreichisches Selbstbewusstsein - allerdings mit Einschrankungen. Zwar war man von der Zugehorigkeit der Osterreicher zu einer gesamtdeutschen Nation uberzeugt, doch blieb die Loyalitat zur Dynastie und zum Staat Osterreich-Ungarn ungebrochen. Erst gegen Ende des Ersten Weltkriegs zeigten sich ernstzunehmende Tendenzen, die Donaumonarchie aufzugeben. Bis dahin hatten viele Deutschosterreicher ihr Bekenntnis zum Staat an dessen deutsche Pragung und an die Dynastie geknupft, hatten es also versaumt, eine abgrenzende Identitat nicht nur gegenuber den anderen habsburgischen Volkern, sondern auch dem Deutschen Reich gegenuber zu entwickeln. Dies machte sich nach dem verlorenen Krieg - neben dem Amputationstrauma Restosterreichs - als schwere Hypothek bemerkbar. Naturlich ist die Erste Republik Osterreich unmittelbar am Druck aus Deutschland gescheitert, aber eben auch daran, dass bis zu ihrer hingenommenen Entstehung 1918 ein solches staatliches Gebilde, ein solches Kleinosterreich von niemandem in Betracht gezogen war. Diese fur die osterreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts so folgenschweren Konsequenzen aus der intensiven Analyse der Vorgeschichte verstehen zu konnen, ist die Absicht dieser Arbeit. Sie untersucht die Entstehung, den Verlauf, die Bedingungen des deutschosterreichischen Spannungsfelds zwischen Staatsloyalitat und dem Glauben an die Zugehorigkeit zur deutschen Nation. Neue Sichtweisen ergeben sich dabei insbesondere auch durch die Analyse geistesgeschichtlicher Prozesse.

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Format
Paperback
Publisher
Logos Verlag Berlin
Country
Germany
Date
15 October 2001
Pages
300
ISBN
9783897227378

Bei der gegenwartigen Diskussion um die historischen Grundlagen der osterreichischen Identitat steht die k.u.k. Monarchie oft genug im Schatten der Ereignisse von und seit 1938. Zu Unrecht: Denn schon vor 1918 gab es ein gewisses osterreichisches Selbstbewusstsein - allerdings mit Einschrankungen. Zwar war man von der Zugehorigkeit der Osterreicher zu einer gesamtdeutschen Nation uberzeugt, doch blieb die Loyalitat zur Dynastie und zum Staat Osterreich-Ungarn ungebrochen. Erst gegen Ende des Ersten Weltkriegs zeigten sich ernstzunehmende Tendenzen, die Donaumonarchie aufzugeben. Bis dahin hatten viele Deutschosterreicher ihr Bekenntnis zum Staat an dessen deutsche Pragung und an die Dynastie geknupft, hatten es also versaumt, eine abgrenzende Identitat nicht nur gegenuber den anderen habsburgischen Volkern, sondern auch dem Deutschen Reich gegenuber zu entwickeln. Dies machte sich nach dem verlorenen Krieg - neben dem Amputationstrauma Restosterreichs - als schwere Hypothek bemerkbar. Naturlich ist die Erste Republik Osterreich unmittelbar am Druck aus Deutschland gescheitert, aber eben auch daran, dass bis zu ihrer hingenommenen Entstehung 1918 ein solches staatliches Gebilde, ein solches Kleinosterreich von niemandem in Betracht gezogen war. Diese fur die osterreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts so folgenschweren Konsequenzen aus der intensiven Analyse der Vorgeschichte verstehen zu konnen, ist die Absicht dieser Arbeit. Sie untersucht die Entstehung, den Verlauf, die Bedingungen des deutschosterreichischen Spannungsfelds zwischen Staatsloyalitat und dem Glauben an die Zugehorigkeit zur deutschen Nation. Neue Sichtweisen ergeben sich dabei insbesondere auch durch die Analyse geistesgeschichtlicher Prozesse.

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Publisher
Logos Verlag Berlin
Country
Germany
Date
15 October 2001
Pages
300
ISBN
9783897227378