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Wittgenstein hat sich im Tractatus und in seinen Tagebuchern aus dem Ersten Weltkrieg intensiv mit Frege auseinandergesetzt, vor allem mit dessen Programm einer formalen Sprache des Denkens und der logischen Begrundung der Arithmetik. Kai Denker rekonstruiert Wittgensteins Antwort auf Freges Projekt einer Begriffsschrift mit dem Ergebnis, dass Wittgenstein im Tractatus die typentheoretischen Einwande Russells radikalisiert und die Aporien jedes formalsprachlichen Projekts herausarbeitet. Damit geht Wittgenstein auch uber Russell hinaus: Aus dem Selbstbezuglichkeitsverbot der Typentheorie folgt, dass der vollstandigen Formalisierung der Sprache prinzipielle Grenzen gesetzt sind. Gegenuber antimetaphysischen oder mystizistischen Lesarten des Tractatus kann Denker zeigen, dass bereits der fruhe Wittgenstein den Widerstreit zwischen formalen und nicht-formalen Sprachen ernst genommen und als formal unlosbar erkannt hat.
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Wittgenstein hat sich im Tractatus und in seinen Tagebuchern aus dem Ersten Weltkrieg intensiv mit Frege auseinandergesetzt, vor allem mit dessen Programm einer formalen Sprache des Denkens und der logischen Begrundung der Arithmetik. Kai Denker rekonstruiert Wittgensteins Antwort auf Freges Projekt einer Begriffsschrift mit dem Ergebnis, dass Wittgenstein im Tractatus die typentheoretischen Einwande Russells radikalisiert und die Aporien jedes formalsprachlichen Projekts herausarbeitet. Damit geht Wittgenstein auch uber Russell hinaus: Aus dem Selbstbezuglichkeitsverbot der Typentheorie folgt, dass der vollstandigen Formalisierung der Sprache prinzipielle Grenzen gesetzt sind. Gegenuber antimetaphysischen oder mystizistischen Lesarten des Tractatus kann Denker zeigen, dass bereits der fruhe Wittgenstein den Widerstreit zwischen formalen und nicht-formalen Sprachen ernst genommen und als formal unlosbar erkannt hat.