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Unter den auffalligsten und lebendigsten sprachlichen Mitteln des Altindischen sticht die von Anfang an ausgepragte Lust an komponierten Stammen hervor. Schon im altesten Literaturdenkmal, dem Rg-Veda, sind Komposita Legion. Fur die Beurteilung des Phanomens Komposition in der indogermanischen Ursprache sowie fur die Analyse und Entstehung der einzelnen Kompositionstypen muss der Rg-Veda als quasi prototypischer Text herangezogen werden und bietet sich als Ausgangspunkt, auf jeden Fall aber als Referenz dar.Mit zu den altesten Kompositionstypen werden neben den Possessivkomposita die verbalen Rektionskomposita gerechnet. Eine Untergruppe davon, bei der das Kompositionshinterglied in seiner elementarsten Gestalt erschient und die deshalb wohl auch als primar anzusprechen ist, bilden die Wurzelkomposita.Die Fortsetzer dieses Typus im Rg-Veda sind Gegenstand dieser Arbeit, die sich in erster Linie als kommentierte Sammlung der im Titel thematisierten Bildungen versteht. Der Kommentar zu den ca. 900 im Rg-Veda belegten Stammen umfasst neben der Dokumentation des Kontextes die Bestimmung der Kompositionsglieder sowie ihres Verhaltnisses zueinander und die Gegenuberstellung mit den im Text belegten freieren Kombinationen der am Kompositum beteiligten Lexeme. Das im Hauptteil gesammelte Material wird anschliessend nach verschiedenen Kriterien in tabellarischer Form aufgeschlusselt.Der kurze letzte Teil befasst sich mit dem Ursprung der Wurzelkomposita. Fur die alteste Schicht der Komposition in der indogermanischen Ursprache wird das Prinzip der Ableitungskomposition wahrscheinlich gemacht.
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Unter den auffalligsten und lebendigsten sprachlichen Mitteln des Altindischen sticht die von Anfang an ausgepragte Lust an komponierten Stammen hervor. Schon im altesten Literaturdenkmal, dem Rg-Veda, sind Komposita Legion. Fur die Beurteilung des Phanomens Komposition in der indogermanischen Ursprache sowie fur die Analyse und Entstehung der einzelnen Kompositionstypen muss der Rg-Veda als quasi prototypischer Text herangezogen werden und bietet sich als Ausgangspunkt, auf jeden Fall aber als Referenz dar.Mit zu den altesten Kompositionstypen werden neben den Possessivkomposita die verbalen Rektionskomposita gerechnet. Eine Untergruppe davon, bei der das Kompositionshinterglied in seiner elementarsten Gestalt erschient und die deshalb wohl auch als primar anzusprechen ist, bilden die Wurzelkomposita.Die Fortsetzer dieses Typus im Rg-Veda sind Gegenstand dieser Arbeit, die sich in erster Linie als kommentierte Sammlung der im Titel thematisierten Bildungen versteht. Der Kommentar zu den ca. 900 im Rg-Veda belegten Stammen umfasst neben der Dokumentation des Kontextes die Bestimmung der Kompositionsglieder sowie ihres Verhaltnisses zueinander und die Gegenuberstellung mit den im Text belegten freieren Kombinationen der am Kompositum beteiligten Lexeme. Das im Hauptteil gesammelte Material wird anschliessend nach verschiedenen Kriterien in tabellarischer Form aufgeschlusselt.Der kurze letzte Teil befasst sich mit dem Ursprung der Wurzelkomposita. Fur die alteste Schicht der Komposition in der indogermanischen Ursprache wird das Prinzip der Ableitungskomposition wahrscheinlich gemacht.