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Der Inschriftenbestand auf Bauwerken, Grabmalern, Glocken, kirchlichen Ausstattungsstucken und liturgischen Geraten spiegelt die Geschichte einer Landschaft wider, die im 13. Jahrhundert Machtbereich der Pfalzgrafen von Tubingen, seit dem 14. Jahrhundert aber ein Kerngebiet der wurttembergischen Herrschaft war. Die im 19. Jahrhundert einsetzende sturmische Entwicklung als Industrieregion mit den ehemaligen Amtsstadten Boblingen, Herrenberg, Leonbert und Sindelfingen wirkt sich bis heute verhangnisvoll fur den Bestand historischer Inschriften aus. Von den 442 Katalognummern der vor 1650 entstandenen Inschriften sind 281 (namlich 67%) im Original erthalten. Darunter befinden sich einerseits kunsthistorische Spitzenwerke, so das Altarkreuz von Weil der Stadt, der Herrenberger Hochaltar von Jorg Ratgeb und das Herrenberger Chorgestuhl von Heinrich Schickhardt. Andererseits besteht ein grosser Teil aus kaum mehr leserlichen Fragmenten; da sie der Zerstorung unrettbar entgegengehen, war ihre Erfassung besonders dringlich. Fur die nach der Reformation im 16. Jahrhundert neu erbluhende Grabmal-Produktion der Amtsstadte ist es gelungen, zwei Bildhauer-Werkstatten nachzuweisen: die des Jeremias Schwartz in Leonberg und die des Jacob und Philipp Forster in Herrenberg.
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Der Inschriftenbestand auf Bauwerken, Grabmalern, Glocken, kirchlichen Ausstattungsstucken und liturgischen Geraten spiegelt die Geschichte einer Landschaft wider, die im 13. Jahrhundert Machtbereich der Pfalzgrafen von Tubingen, seit dem 14. Jahrhundert aber ein Kerngebiet der wurttembergischen Herrschaft war. Die im 19. Jahrhundert einsetzende sturmische Entwicklung als Industrieregion mit den ehemaligen Amtsstadten Boblingen, Herrenberg, Leonbert und Sindelfingen wirkt sich bis heute verhangnisvoll fur den Bestand historischer Inschriften aus. Von den 442 Katalognummern der vor 1650 entstandenen Inschriften sind 281 (namlich 67%) im Original erthalten. Darunter befinden sich einerseits kunsthistorische Spitzenwerke, so das Altarkreuz von Weil der Stadt, der Herrenberger Hochaltar von Jorg Ratgeb und das Herrenberger Chorgestuhl von Heinrich Schickhardt. Andererseits besteht ein grosser Teil aus kaum mehr leserlichen Fragmenten; da sie der Zerstorung unrettbar entgegengehen, war ihre Erfassung besonders dringlich. Fur die nach der Reformation im 16. Jahrhundert neu erbluhende Grabmal-Produktion der Amtsstadte ist es gelungen, zwei Bildhauer-Werkstatten nachzuweisen: die des Jeremias Schwartz in Leonberg und die des Jacob und Philipp Forster in Herrenberg.