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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Lange herrschte die Vorstellung von Deutschland als Hochlohnland mit einer gerechteren Verteilung der Loehne als in vielen anderen Industrielandern. Neuere Untersuchungen beweisen jedoch das Gegenteil: In den 1990er Jahren hat die Lohnschere radikal zugenommen. Gerade im unteren Einkommenssegment wuchs die Ungleichverteilung der Gehalter so stark, dass die Bundesrepublik in diesem Punkt gleich zog mit den bisherigen Spitzenreitern USA und Grossbritannien. Gleichzeitig nahm die Arbeitslosigkeit unter gering qualifizierten Arbeitnehmern uberproportional zu. Personen ohne Bildungsabschluss hatten zunehmend schlechtere Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine Erklarung dieser Phanomene liefert die neoklassische Aussenhandelstheorie. Sie fuhrt die gestiegene Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskraften auf einen Strukturwandel der Wirtschaft zuruck: Im Zuge der wachsenden internationalen Arbeitsteilung mit Entwicklungslandern spezialisieren sich die Industrielander auf die Produktion von humankapitalintensiven Gutern. Steht die deutsche Lohnspreizung also in einem kausalen Zusammenhang mit dem verstarkten internationalen Handel? Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage nach. Auf dem theoretischen Fundament des Heckscher-Ohlin-Samuelson-Modells werden vier Hypothesen gebildet, die anhand von Strukturdaten des Verarbeitenden Gewerbes der Reihe nach empirisch uberpruft werden. Die Ergebnisse fallen differenziert aus: Zwar werden zentrale Aussagen des Modells widerlegt, ein Zusammenhang zwischen internationalem Handel und den jungsten Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt kann jedoch nachgewiesen werden.
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Lange herrschte die Vorstellung von Deutschland als Hochlohnland mit einer gerechteren Verteilung der Loehne als in vielen anderen Industrielandern. Neuere Untersuchungen beweisen jedoch das Gegenteil: In den 1990er Jahren hat die Lohnschere radikal zugenommen. Gerade im unteren Einkommenssegment wuchs die Ungleichverteilung der Gehalter so stark, dass die Bundesrepublik in diesem Punkt gleich zog mit den bisherigen Spitzenreitern USA und Grossbritannien. Gleichzeitig nahm die Arbeitslosigkeit unter gering qualifizierten Arbeitnehmern uberproportional zu. Personen ohne Bildungsabschluss hatten zunehmend schlechtere Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Eine Erklarung dieser Phanomene liefert die neoklassische Aussenhandelstheorie. Sie fuhrt die gestiegene Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskraften auf einen Strukturwandel der Wirtschaft zuruck: Im Zuge der wachsenden internationalen Arbeitsteilung mit Entwicklungslandern spezialisieren sich die Industrielander auf die Produktion von humankapitalintensiven Gutern. Steht die deutsche Lohnspreizung also in einem kausalen Zusammenhang mit dem verstarkten internationalen Handel? Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage nach. Auf dem theoretischen Fundament des Heckscher-Ohlin-Samuelson-Modells werden vier Hypothesen gebildet, die anhand von Strukturdaten des Verarbeitenden Gewerbes der Reihe nach empirisch uberpruft werden. Die Ergebnisse fallen differenziert aus: Zwar werden zentrale Aussagen des Modells widerlegt, ein Zusammenhang zwischen internationalem Handel und den jungsten Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt kann jedoch nachgewiesen werden.