Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Die fur Russland seit jeher charakteristische symbolische Aufladung von nationalen Identitatskonflikten mit Geschlechtermetaphern zeigt sich auch in der postsowjetischen Zeit in ausgepragter Form. Die OEffnung nach Westen geht einher mit der Konjunktur eines Geschlechtermodells, das den Mann als starken Macho und die Frau als schoenes Sexobjekt preist. Daneben fuhrt die Ruckbesinnung auf eigene vorsowjetische Traditionen zur Propagierung patriarchalisch-orthodoxer Rollenbilder. Schliesslich hinterlassen die gescheiterten Unisex-Experimente der Sowjetzeit, die zu einer massiven Verschiebung und Verunsicherung von Geschlechtsidentitaten gefuhrt haben, bis heute unubersehbare Spuren in der russischen Gesellschaft. Auf diese Weise ergibt sich ein faszinierender Einblick in die Eigenart nationaler Identitatsdiskurse in Russland und in die Werkstatt kultureller Konstruktions- und Projektionsmechanismen uberhaupt. Im vorliegenden Band werden die gegenwartige Situation und die sowjetische Zeit am Beispiel von Literatur, Film und Neuen Medien untersucht.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Die fur Russland seit jeher charakteristische symbolische Aufladung von nationalen Identitatskonflikten mit Geschlechtermetaphern zeigt sich auch in der postsowjetischen Zeit in ausgepragter Form. Die OEffnung nach Westen geht einher mit der Konjunktur eines Geschlechtermodells, das den Mann als starken Macho und die Frau als schoenes Sexobjekt preist. Daneben fuhrt die Ruckbesinnung auf eigene vorsowjetische Traditionen zur Propagierung patriarchalisch-orthodoxer Rollenbilder. Schliesslich hinterlassen die gescheiterten Unisex-Experimente der Sowjetzeit, die zu einer massiven Verschiebung und Verunsicherung von Geschlechtsidentitaten gefuhrt haben, bis heute unubersehbare Spuren in der russischen Gesellschaft. Auf diese Weise ergibt sich ein faszinierender Einblick in die Eigenart nationaler Identitatsdiskurse in Russland und in die Werkstatt kultureller Konstruktions- und Projektionsmechanismen uberhaupt. Im vorliegenden Band werden die gegenwartige Situation und die sowjetische Zeit am Beispiel von Literatur, Film und Neuen Medien untersucht.