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Das Buch bilanziert mit verfugbaren empirischen Daten und eigenen Erhebungen die Rechtsfolgen des deutschen Jugendstrafrechts. Es beantwortet mit erfahrungswissenschaftlichen Belegen die Frage nach einer moeglichen Verscharfung der Sanktionen. Das Resultat besteht in einem Pladoyer fur eine gemassigte Jugendstrafrechtspolitik, die sich populistischen Verscharfungswunschen mit rationalen Argumenten entgegenstellt. Nach den erhobenen Befunden befurwortet die Bevoelkerung die strafrechtliche Sonderbehandlung Jugendlicher und Heranwachsender. Die Hoechststrafen des Jugendstrafrechts werden als ausreichend angesehen, Arreste mit militarischem Drill abgelehnt. Eine Kombination von repressiven Massnahmen und Erziehungsmitteln wird befurwortet. Insgesamt wird der Umgang des geltenden Rechts mit Jugendlichen und Heranwachsenden in hohem Masse akzeptiert, was daran liegen mag, dass die Befragung sich an eine Population mit hohem Bildungsstand richtete. Anhand verschiedener Fallbeispiele werden Praktiken der Untersuchungshaft gegen Jugendliche und der Ausweisung nicht Deutscher jugendlicher Tater kritisiert und Alternativen dafur vorgestellt. In einer Abschlussbetrachtung ordnet die Autorin den verbreiteten Wunsch nach einer Verscharfung des Jugendstrafrechts als Ausdruck des Verlangens nach einer symbolischen Gesetzgebung ein. Als alternativer Loesungsansatz wird die vorstrafrechtliche Pravention angefuhrt.
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Das Buch bilanziert mit verfugbaren empirischen Daten und eigenen Erhebungen die Rechtsfolgen des deutschen Jugendstrafrechts. Es beantwortet mit erfahrungswissenschaftlichen Belegen die Frage nach einer moeglichen Verscharfung der Sanktionen. Das Resultat besteht in einem Pladoyer fur eine gemassigte Jugendstrafrechtspolitik, die sich populistischen Verscharfungswunschen mit rationalen Argumenten entgegenstellt. Nach den erhobenen Befunden befurwortet die Bevoelkerung die strafrechtliche Sonderbehandlung Jugendlicher und Heranwachsender. Die Hoechststrafen des Jugendstrafrechts werden als ausreichend angesehen, Arreste mit militarischem Drill abgelehnt. Eine Kombination von repressiven Massnahmen und Erziehungsmitteln wird befurwortet. Insgesamt wird der Umgang des geltenden Rechts mit Jugendlichen und Heranwachsenden in hohem Masse akzeptiert, was daran liegen mag, dass die Befragung sich an eine Population mit hohem Bildungsstand richtete. Anhand verschiedener Fallbeispiele werden Praktiken der Untersuchungshaft gegen Jugendliche und der Ausweisung nicht Deutscher jugendlicher Tater kritisiert und Alternativen dafur vorgestellt. In einer Abschlussbetrachtung ordnet die Autorin den verbreiteten Wunsch nach einer Verscharfung des Jugendstrafrechts als Ausdruck des Verlangens nach einer symbolischen Gesetzgebung ein. Als alternativer Loesungsansatz wird die vorstrafrechtliche Pravention angefuhrt.