Organismus als Zellenstaat: Rudolf Virchows Koerper-Staat-Metapher zwischen Medizin und Politik

Kathrin Sander

Organismus als Zellenstaat: Rudolf Virchows Koerper-Staat-Metapher zwischen Medizin und Politik
Format
Paperback
Publisher
Centaurus Verlag & Media KG
Country
Germany
Published
9 March 2015
Pages
158
ISBN
9783862260980

Organismus als Zellenstaat: Rudolf Virchows Koerper-Staat-Metapher zwischen Medizin und Politik

Kathrin Sander

Rudolf Virchow beschreibt in seiner beruhmten Zellularpathologie den menschlichen Organismus als einen freie[n] Staat gleichberechtigter […] Einzelwesen , deren Zusammenleben auf einem solidarischen Bedurftigkeits-Verhatnisse zu einander basiert. Mit seiner Arbeit uber den zellularen Aufbau des Koerpers verandert Virchow allgemein verbreitete Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts. Als linksliberale Politiker und Mitbegrunder der Fortschrittspartei kritisiert er bestehende Missstande wie die mangelhaften Lebensbedingungen der sozial Schwachen. In seiner Zellularpathologie politisiert Rudolf Virchow den menschlichen Organismus. Die UEberschneidungen gesellschaftlicher und zellbiologischer Konzepte bei Virchow spiegeln sich besonders in der Verwendung politisch-biologischer Analogien wider. Die Zelle als Individuum, die alle Merkmale individuellen Lebens in sich tragt, bildet den Ausgangspunkt. Inwieweit reiht sich der beruhmte Pathologe damit in die weit zuruckreichende Tradition der Koerper-Staat-Metaphorik ein? In welchem Verhaltnis stehen wissenschaftliche und politische Anschauungen in Virchows Zellenstaat?

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