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Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1898 edition. Auszug: …Wille nur von hedonischen Zweckvorstellungen bestimmt werden konnte, ist durchaus falsch. Aber auch eine modifizierte Form dieser Lehre, etwa dahingehend, unser Wille, zum erstenmale vor eine Wahl gestellt, entscheide sich mit Rucksicht auf die Starke der zu erzielenden Lust und Leidlosigkeit, ware unhaltbar. Zugestanden kann vielmehr nur soviel werden, dass unser Wille, wenn uns die Moglichkeit der Ueberlegung gegeben, und wir in den betreifenden Verhaltnissen nicht schon von fruher her anderweitig orientiert sind, so handeln wird, dass daraus eine gewisse, wenn auch keineswegs die grosstmogliche, Lust und Leidlosigkeit entspringt. Den Lust-und Leidzustanden kann also auch unter all diesen Einschrankungen keine determinierende, sondern hochstens eine limitierende Beziehung zum Willen zuerkannt werden. Dritter Abschnitt. Der individualistische Hedonisnms. 21. Wir gelangen nun, eine theoretisch feste, aber praktisch wenig geachtete Grenze uberschreitend, von dem Gebiete der Psychologie auf das der Ethik. Das Wort Ethik hat ungefahr so viele Bedeutungen, als eine Kugel Seiten hat: unendlich viele, und eben darum, genau besehen, keine. Ich greife aus dieser Ueberfulle zunachst eine einzige heraus, die mir zu unserem Zwecke die dienlichste scheint. Ich verstehe hier unter Ethik die Lehre davon, was der Mensch wollen solle. Da aber die Ethik, insoferne sie Wissenschaft sein soll, sich nicht auf die Aufzahlung einzelner empfehlenswerter Willensakte einlassen kann, sich vielmehr auf die Aufstellung allgemeiner Kriterien des sittlichen Wollen- beschranken muss, so lauft diese…
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Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1898 edition. Auszug: …Wille nur von hedonischen Zweckvorstellungen bestimmt werden konnte, ist durchaus falsch. Aber auch eine modifizierte Form dieser Lehre, etwa dahingehend, unser Wille, zum erstenmale vor eine Wahl gestellt, entscheide sich mit Rucksicht auf die Starke der zu erzielenden Lust und Leidlosigkeit, ware unhaltbar. Zugestanden kann vielmehr nur soviel werden, dass unser Wille, wenn uns die Moglichkeit der Ueberlegung gegeben, und wir in den betreifenden Verhaltnissen nicht schon von fruher her anderweitig orientiert sind, so handeln wird, dass daraus eine gewisse, wenn auch keineswegs die grosstmogliche, Lust und Leidlosigkeit entspringt. Den Lust-und Leidzustanden kann also auch unter all diesen Einschrankungen keine determinierende, sondern hochstens eine limitierende Beziehung zum Willen zuerkannt werden. Dritter Abschnitt. Der individualistische Hedonisnms. 21. Wir gelangen nun, eine theoretisch feste, aber praktisch wenig geachtete Grenze uberschreitend, von dem Gebiete der Psychologie auf das der Ethik. Das Wort Ethik hat ungefahr so viele Bedeutungen, als eine Kugel Seiten hat: unendlich viele, und eben darum, genau besehen, keine. Ich greife aus dieser Ueberfulle zunachst eine einzige heraus, die mir zu unserem Zwecke die dienlichste scheint. Ich verstehe hier unter Ethik die Lehre davon, was der Mensch wollen solle. Da aber die Ethik, insoferne sie Wissenschaft sein soll, sich nicht auf die Aufzahlung einzelner empfehlenswerter Willensakte einlassen kann, sich vielmehr auf die Aufstellung allgemeiner Kriterien des sittlichen Wollen- beschranken muss, so lauft diese…