A-B-C der Aesthetik
Albert Grun
A-B-C der Aesthetik
Albert Grun
Von Schonheit - meint der Astrolog im zweiten Teile des Gothe'schen Faust - von Schonheit ward von jeher viel gesungen. Und in der Tat: nicht nur aus der Sanger, aus unser aller Munde vernimmt man ihren Preis, so oft der Panzer, den Eitelkeit und Berechnung um unser Herz geschmiedet, von der Allgewalt der Empfindung gesprengt wird, so oft uns einmal die Seele aufgeht. Was bewundern wir nicht Alles als schon! - Im Dammerlichte der Alpensee, fern uberragt von leichenweisser Gletscherkette - wo ist der Mensch, dem nicht, gleichviel in welcher Sprache, das O wie schon! entschosse, er musste es denn vor innerer Ruhrung nicht durch der Lippen Tor zu bringen vermogen? Es ziehen Drei uber Berg und Tal. Der Eine schaut mit Entzucken vorwarts auf den zackig zerrissenen Fels, der seine Nadeln und Horner in die Wolken streckt; des Andern Blicke hangen selig an den regelrechten Kristallsaulen des violetten Amethysts, den er sich muhsam aus dem Steinbruche geklaubt, wahrend der Dritte nicht mude wird, den gewaltigen Kastanienbaum am Wege zu bestaunen, und von drei Seiten her schallt’s wie aus einem Munde: Wie schon! […] Albert Grun beschreibt in seinem vorliegenden Werk die Grundlagen der Asthetik. Er geht dabei auf die Schonheit, die Kunst, sowie das Kunstideal und Leben ausfuhrlich ein. Dieses Buch ist ein unveranderter Nachdruck der Originalausgabe von 1856.
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