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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Inhaltsangabe: Einleitung: Am 17. Februar 1600 wurde auf dem Campo de’ Fiori in Rom ein Mann hingerichtet, dessen exponierte Stellung im Kreis bedeutender Renaissancephilosophen es in weiten Teilen erst noch zu entschlusseln gilt. Denn sein Feuertod unter den Augen der Inquisition hat in der Vergangenheit bei zahlreichen Forschern eher dazu gefuhrt, in Giordano Bruno zunachst lediglich den Martyrer zu sehen - gipfelnd in einer Lesehaltung, die in ihrer Tendenz auf dem hermetischen Charakter und damit auf einer prinzipiellen Unverstandlichkeit der Bucher insistiert, die lediglich dem Verbotenen, weil Ketzerischen nachspurt und damit letztlich einen gewissen Hang zur Mutlosigkeit offenbart. Gerade der Theaterwissenschaft kommt die Moeglichkeit zu, seine Gedanken den Schatten geheimwissenschaftlicher Verklarung zu entreissen. Sie kann dies nicht zuletzt in Bezugnahme auf ein besonderes Werk des Philosophen, den 1582 veroeffentlichten Candelaio . Ihren besonderen Stellenwert verdient diese Arbeit schon aufgrund der Tatsache, dass das Stuck im gleichen Jahr erschien wie zwei der bedeutenden memotechnischen Schriften Brunos: UEber die Schatten der Ideen und die Ars memoriae . Damit gehoert es nicht nur zu den altesten erhaltenen Werken des Nolaners: Man ist auch versucht, bei Bruno Gedachtnis- und Theaterkunst in Analogie zu setzen. Von drei unterschiedlichen Punkten aus - die wesentliche Positionen von Brunos Denken markieren und also auch auf einem reprasentativen Querschnitt seiner philosophischen Schriften fussen - soll das Thema zunachst gleichsam eingekreist werden. In einem ersten Schritt wird es darum gehen, die Sonderstellung von Brunos Gedachtniskunst innerhalb der langen und reichen Tradition von Gedachtnistheatern herauszuarbeiten, indem die eigenwillige Struktur seiner Abhandlung UEber die Monas, die Zahl und die Figur anhand dreier Interpretationsansatze durchgespielt wird. Erinnerung, so wird dabei zu zeigen sein, ist fur Bruno ein komplexes System der V
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Inhaltsangabe: Einleitung: Am 17. Februar 1600 wurde auf dem Campo de’ Fiori in Rom ein Mann hingerichtet, dessen exponierte Stellung im Kreis bedeutender Renaissancephilosophen es in weiten Teilen erst noch zu entschlusseln gilt. Denn sein Feuertod unter den Augen der Inquisition hat in der Vergangenheit bei zahlreichen Forschern eher dazu gefuhrt, in Giordano Bruno zunachst lediglich den Martyrer zu sehen - gipfelnd in einer Lesehaltung, die in ihrer Tendenz auf dem hermetischen Charakter und damit auf einer prinzipiellen Unverstandlichkeit der Bucher insistiert, die lediglich dem Verbotenen, weil Ketzerischen nachspurt und damit letztlich einen gewissen Hang zur Mutlosigkeit offenbart. Gerade der Theaterwissenschaft kommt die Moeglichkeit zu, seine Gedanken den Schatten geheimwissenschaftlicher Verklarung zu entreissen. Sie kann dies nicht zuletzt in Bezugnahme auf ein besonderes Werk des Philosophen, den 1582 veroeffentlichten Candelaio . Ihren besonderen Stellenwert verdient diese Arbeit schon aufgrund der Tatsache, dass das Stuck im gleichen Jahr erschien wie zwei der bedeutenden memotechnischen Schriften Brunos: UEber die Schatten der Ideen und die Ars memoriae . Damit gehoert es nicht nur zu den altesten erhaltenen Werken des Nolaners: Man ist auch versucht, bei Bruno Gedachtnis- und Theaterkunst in Analogie zu setzen. Von drei unterschiedlichen Punkten aus - die wesentliche Positionen von Brunos Denken markieren und also auch auf einem reprasentativen Querschnitt seiner philosophischen Schriften fussen - soll das Thema zunachst gleichsam eingekreist werden. In einem ersten Schritt wird es darum gehen, die Sonderstellung von Brunos Gedachtniskunst innerhalb der langen und reichen Tradition von Gedachtnistheatern herauszuarbeiten, indem die eigenwillige Struktur seiner Abhandlung UEber die Monas, die Zahl und die Figur anhand dreier Interpretationsansatze durchgespielt wird. Erinnerung, so wird dabei zu zeigen sein, ist fur Bruno ein komplexes System der V