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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Inhaltsangabe: Einleitung: Es gibt wahrscheinlich wenige Begriffe in der Soziologie, welche die Gesellschaft so genau zu kennen scheint, wie den Begriff der Freundschaft. Vermutlich ist es wie in der Medizin, wo der Patient glaubt, genauso gut uber Kopfschmerzen Bescheid zu wissen wie der Arzt. Dass das naturlich nicht den Tatsachen entspricht, kann sich jeder denken. Obwohl die Freundschaft durchaus eine soziologische Kategorie ist - wie schon NOETZOLDT-LINDEN (1994) in ihrem Buch zum Ausdruck brachte - findet sie sich in der Soziologie relativ selten wieder. Verdient macht sich bei der Erforschung der Freundschaft vor allem die Sozialpsychologie (vgl. LEMKE, 2000: 22). Dabei ware es auch in der Soziologie wichtig, der Freundschaft mit mehr Interesse entgegenzukommen, da sie in einer zunehmenden Individualisierung und dem damit verbundenen Bedeutungsverlust traditioneller Bindungen eine Alternative - vorrangig in jungen Erwachsenenjahren - darstellt. Noch seltener, als dies ohnehin schon der Fall ist, wurde im deutschsprachigem Raum die gegengeschlechtliche Freundschaft untersucht. Eine gegengeschlechtliche Freundschaftsforschung ist daher in Deutschland nicht etabliert1. Lediglich zwei Arbeiten (LODDENKOETTER, 2001; KUHNERT, 2001) einer Fernuniversitat und ein popularwissenschaftliches Buch (MOENKEMEYER/NORDHOFF, 1993) sind in diesem Zusammenhang zu finden. Ein Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, Ergebnisse aber auch Fragen aufzuwerfen, die weitere Untersuchungen ideengebend unterstutzen sollen. Zwei Erlebnisse brachten mich dazu, die gegengeschlechtliche Freundschaft - also die Freundschaft zwischen Mann und Frau - einer naheren Untersuchung zu unterziehen: Erstens - ich sah den Film Harry und Sally (1989). Jeder der den Film kennt, weiss dass der Hauptdarsteller (Harry) die Behauptung aufstellt: Manner und Frauen koennen nie Freunde sein. Der Sex kommt ihnen immer wieder dazwischen 2. Diese Annahme fuhrte mit Sicherheit, nicht nur in meinem Bekanntenkreis, zu vielen
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Inhaltsangabe: Einleitung: Es gibt wahrscheinlich wenige Begriffe in der Soziologie, welche die Gesellschaft so genau zu kennen scheint, wie den Begriff der Freundschaft. Vermutlich ist es wie in der Medizin, wo der Patient glaubt, genauso gut uber Kopfschmerzen Bescheid zu wissen wie der Arzt. Dass das naturlich nicht den Tatsachen entspricht, kann sich jeder denken. Obwohl die Freundschaft durchaus eine soziologische Kategorie ist - wie schon NOETZOLDT-LINDEN (1994) in ihrem Buch zum Ausdruck brachte - findet sie sich in der Soziologie relativ selten wieder. Verdient macht sich bei der Erforschung der Freundschaft vor allem die Sozialpsychologie (vgl. LEMKE, 2000: 22). Dabei ware es auch in der Soziologie wichtig, der Freundschaft mit mehr Interesse entgegenzukommen, da sie in einer zunehmenden Individualisierung und dem damit verbundenen Bedeutungsverlust traditioneller Bindungen eine Alternative - vorrangig in jungen Erwachsenenjahren - darstellt. Noch seltener, als dies ohnehin schon der Fall ist, wurde im deutschsprachigem Raum die gegengeschlechtliche Freundschaft untersucht. Eine gegengeschlechtliche Freundschaftsforschung ist daher in Deutschland nicht etabliert1. Lediglich zwei Arbeiten (LODDENKOETTER, 2001; KUHNERT, 2001) einer Fernuniversitat und ein popularwissenschaftliches Buch (MOENKEMEYER/NORDHOFF, 1993) sind in diesem Zusammenhang zu finden. Ein Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, Ergebnisse aber auch Fragen aufzuwerfen, die weitere Untersuchungen ideengebend unterstutzen sollen. Zwei Erlebnisse brachten mich dazu, die gegengeschlechtliche Freundschaft - also die Freundschaft zwischen Mann und Frau - einer naheren Untersuchung zu unterziehen: Erstens - ich sah den Film Harry und Sally (1989). Jeder der den Film kennt, weiss dass der Hauptdarsteller (Harry) die Behauptung aufstellt: Manner und Frauen koennen nie Freunde sein. Der Sex kommt ihnen immer wieder dazwischen 2. Diese Annahme fuhrte mit Sicherheit, nicht nur in meinem Bekanntenkreis, zu vielen