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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Inhaltsangabe: Einleitung: Was Political Correctness (PC) ist, scheint fast jeder zu wissen: Man sagt nicht mehr Neger , sondern Farbiger , und diese Art der Problemloesung stammt aus Amerika. Dies durfte etwa die landlaufige Vorstellung von PC sein. Indes, so einfach ist der Fall nicht. PC ist mehr als ein paar neue Woerter. Seit einigen Jahren kann man immer wieder einmal in den verschiedenen Feuilletons lesen, dass eine ganze Welle von Moralismus, Eiferertum und Dauerbetroffenheit - all dies angeblich Auswuchse von PC und weit mehr als nur Sprachnormen - langsam auch bei uns Verbreitung findet. Auch wenn sich einige Aufregung bereits wieder gelegt hat und das Thema nicht mehr so weit oben auf der Tagesordnung steht, gab und gibt es doch betrachtliche Irritationen, AEngste und Missverstandnisse bezuglich des Begriffs PC und seiner wirklichen Bedeutung. Dies merkt man auch daran, dass das Reden uber PC fast immer unter einem UEbermass an Phrasendrescherei, Dogmatismus und Polemik leidet. In der Tat ist PC von zwei scheinbar widerspruchlichen Grundgegebenheiten gekennzeichnet. Einerseits erscheint uns Europaern das ganze als eine typisch amerikanische UEberhoehung von Puritanismus, Reinlichkeitshysterie und Blauaugigkeit. Der so gern und hamisch kolportierte Aktionismus der angeblichen US-Sprachbrigaden kommt uns schon deshalb fremd und unwirklich vor, weil man hierzulande weder derart explizite Sprachvorschriften ( speech codes ) gewoehnt ist, noch Rassismus und schier endlose Debatten daruber so alltaglich sind wie in den USA. Kurz, PC scheint doch ein wenig ulkig und ausserdem sehr weit weg und daher fur uns nicht besonders wichtig zu sein. Andererseits sind Sprachpflege und Sprachreinheit - woraus PC ja groesstenteils besteht - Disziplinen mit einer langen Tradition auch und gerade in Deutschland. Warnungen vor Sprachverfall und Aufrufe zur Foerderung von gutem Deutsch gab und gibt es in grosser Anzahl. In der vorliegenden Arbeit wird nun der Versuch unternommen
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Inhaltsangabe: Einleitung: Was Political Correctness (PC) ist, scheint fast jeder zu wissen: Man sagt nicht mehr Neger , sondern Farbiger , und diese Art der Problemloesung stammt aus Amerika. Dies durfte etwa die landlaufige Vorstellung von PC sein. Indes, so einfach ist der Fall nicht. PC ist mehr als ein paar neue Woerter. Seit einigen Jahren kann man immer wieder einmal in den verschiedenen Feuilletons lesen, dass eine ganze Welle von Moralismus, Eiferertum und Dauerbetroffenheit - all dies angeblich Auswuchse von PC und weit mehr als nur Sprachnormen - langsam auch bei uns Verbreitung findet. Auch wenn sich einige Aufregung bereits wieder gelegt hat und das Thema nicht mehr so weit oben auf der Tagesordnung steht, gab und gibt es doch betrachtliche Irritationen, AEngste und Missverstandnisse bezuglich des Begriffs PC und seiner wirklichen Bedeutung. Dies merkt man auch daran, dass das Reden uber PC fast immer unter einem UEbermass an Phrasendrescherei, Dogmatismus und Polemik leidet. In der Tat ist PC von zwei scheinbar widerspruchlichen Grundgegebenheiten gekennzeichnet. Einerseits erscheint uns Europaern das ganze als eine typisch amerikanische UEberhoehung von Puritanismus, Reinlichkeitshysterie und Blauaugigkeit. Der so gern und hamisch kolportierte Aktionismus der angeblichen US-Sprachbrigaden kommt uns schon deshalb fremd und unwirklich vor, weil man hierzulande weder derart explizite Sprachvorschriften ( speech codes ) gewoehnt ist, noch Rassismus und schier endlose Debatten daruber so alltaglich sind wie in den USA. Kurz, PC scheint doch ein wenig ulkig und ausserdem sehr weit weg und daher fur uns nicht besonders wichtig zu sein. Andererseits sind Sprachpflege und Sprachreinheit - woraus PC ja groesstenteils besteht - Disziplinen mit einer langen Tradition auch und gerade in Deutschland. Warnungen vor Sprachverfall und Aufrufe zur Foerderung von gutem Deutsch gab und gibt es in grosser Anzahl. In der vorliegenden Arbeit wird nun der Versuch unternommen