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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Thematik Literatur und Tod ist ein zentraler Aspekt sowohl in den theoretischen und erz hlerischen Schriften Maurice Blanchots als auch in verschiedenen Ebenen von Rainer Maria Rilkes Malte-Roman. In Adalbert Feszlers nun vorliegender Studie wird erstmals im deutschsprachigen Raum Blanchots Roman Der Allerh chste aus dem Jahre 1948 in einem komparatistischen Ansatz mit Blick auf Rilkes 1910 erschienenen Malte-Roman untersucht. Dabei versteht es Feszler, die Todesthematik beider Romane in faszinierender Weise gattungspoetologisch mit der Problematik des Erz hlens und dem Fragmentcharakter der beiden Romane zu verkn pfen. So st tzt er seine Analyse unter anderem auf Sprachtheorien Blanchots und Rilkes sowie ihnen nahestehender Autoren wie Roland Barthes und Michel Foucault. Wenn Blanchots Sichtweise ber die Literatur, die als Literatur, als geschriebene Sprache, nur noch den Schatten einer Referenz zur Realit t , zum gelebten Leben, aufzuweisen scheint, dann stellt sie sich au erhalb einer kommunikativen Sprache. W hrend bei Blanchot die Bedrohlichkeit des Lebens durch den Tod vor allem durch sprachliche Aufl sungstendenzen, die sich im Roman Der Allerh chste zeigen, zum Ausdruck gebracht wird, ist bei Rilke vielmehr die Angst vor dem anonymen Sterben, also dem urbanen anonymen Tod , vorherrschend, wobei er diesem einen eigenen Tod als ein Idealbild gegen berstellt. Im Unterschied zu Blanchot, der den Tod als eine Grenze, ein berschreiten des individuellen Subjekts, einen absoluten Bruch mit Welt und Zeit annimmt und ihn als das ganz Andere aus dem Leben ausklammert (in einer N he zum Denken von Emmanuel Levinas), versucht es Rilke durch das vers hnliche Hereinnehmens des Todes ins je eigene Leben mit der Idee des individuellen eigenen Todes .
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Die Thematik Literatur und Tod ist ein zentraler Aspekt sowohl in den theoretischen und erz hlerischen Schriften Maurice Blanchots als auch in verschiedenen Ebenen von Rainer Maria Rilkes Malte-Roman. In Adalbert Feszlers nun vorliegender Studie wird erstmals im deutschsprachigen Raum Blanchots Roman Der Allerh chste aus dem Jahre 1948 in einem komparatistischen Ansatz mit Blick auf Rilkes 1910 erschienenen Malte-Roman untersucht. Dabei versteht es Feszler, die Todesthematik beider Romane in faszinierender Weise gattungspoetologisch mit der Problematik des Erz hlens und dem Fragmentcharakter der beiden Romane zu verkn pfen. So st tzt er seine Analyse unter anderem auf Sprachtheorien Blanchots und Rilkes sowie ihnen nahestehender Autoren wie Roland Barthes und Michel Foucault. Wenn Blanchots Sichtweise ber die Literatur, die als Literatur, als geschriebene Sprache, nur noch den Schatten einer Referenz zur Realit t , zum gelebten Leben, aufzuweisen scheint, dann stellt sie sich au erhalb einer kommunikativen Sprache. W hrend bei Blanchot die Bedrohlichkeit des Lebens durch den Tod vor allem durch sprachliche Aufl sungstendenzen, die sich im Roman Der Allerh chste zeigen, zum Ausdruck gebracht wird, ist bei Rilke vielmehr die Angst vor dem anonymen Sterben, also dem urbanen anonymen Tod , vorherrschend, wobei er diesem einen eigenen Tod als ein Idealbild gegen berstellt. Im Unterschied zu Blanchot, der den Tod als eine Grenze, ein berschreiten des individuellen Subjekts, einen absoluten Bruch mit Welt und Zeit annimmt und ihn als das ganz Andere aus dem Leben ausklammert (in einer N he zum Denken von Emmanuel Levinas), versucht es Rilke durch das vers hnliche Hereinnehmens des Todes ins je eigene Leben mit der Idee des individuellen eigenen Todes .