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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Welche Bestimmungsfaktoren waren fur die Unterschiede in den Transformationen des Baltikums und Sudkaukasus nach dem Zusammenbruch des Sowjetsystems verantwortlich? Was sind die Ursachen fur die zwar zunachst ahnlich begonnenen, aber in ihrem anschliessenden Verlauf und Ergebnis verschiedenartigen politischen Umgestaltungen in Lettland und Aserbaidschan? Die Antwort scheint offensichtlich: die Verschiedenheit der neuesten Geschichte, besonderen Kultur und geographischen Lage der beiden Lander erklart auch die unterschiedliche jungste Entwicklung der beiden Nationen. Obwohl solche Faktoren tatsachlich massgebend die Abweichungen in den beiden Systemwechsel bewirkten, ist simpler Geschichts-, Kultur- und Geodeterminismus unzureichend. Die Untersuchung kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass zwar in beiden Landern ein starkes Nationalbewusstsein entscheidender Faktor fur den Beginn und Verlauf der Transformation war. Jedoch war die politische Elite Aserbaidschans nicht bereit, Nationalismus und Demokratie in Einklang zu bringen. So wurde im Sudkaukasus die postsowjetische nationale Entwicklung, anders als im Baltikum, in Kontinuitat zur Sowjetzeit gesehen, was ein Abstreifen autoritarer Traditionen behinderte. Dagegen spielten im Westen sozialisierte und ausgebildete Exil-Letten bei der Errichtung einer demokratischen Ordnung in dem baltischen Staat eine wichtige Rolle, wahrend in Aserbaidschan das Fehlen eines solchen Inputs zur Ruckkehr der alten Eliten fuhrte. Schliesslich profitierte Lettland, weit mehr als Aserbaidschan, von einem pro-demokratischen Umfeld, d.h. von der aktiven Einwirkung europaischer Nachbarstaaten und westlicher Organisationen.
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Welche Bestimmungsfaktoren waren fur die Unterschiede in den Transformationen des Baltikums und Sudkaukasus nach dem Zusammenbruch des Sowjetsystems verantwortlich? Was sind die Ursachen fur die zwar zunachst ahnlich begonnenen, aber in ihrem anschliessenden Verlauf und Ergebnis verschiedenartigen politischen Umgestaltungen in Lettland und Aserbaidschan? Die Antwort scheint offensichtlich: die Verschiedenheit der neuesten Geschichte, besonderen Kultur und geographischen Lage der beiden Lander erklart auch die unterschiedliche jungste Entwicklung der beiden Nationen. Obwohl solche Faktoren tatsachlich massgebend die Abweichungen in den beiden Systemwechsel bewirkten, ist simpler Geschichts-, Kultur- und Geodeterminismus unzureichend. Die Untersuchung kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass zwar in beiden Landern ein starkes Nationalbewusstsein entscheidender Faktor fur den Beginn und Verlauf der Transformation war. Jedoch war die politische Elite Aserbaidschans nicht bereit, Nationalismus und Demokratie in Einklang zu bringen. So wurde im Sudkaukasus die postsowjetische nationale Entwicklung, anders als im Baltikum, in Kontinuitat zur Sowjetzeit gesehen, was ein Abstreifen autoritarer Traditionen behinderte. Dagegen spielten im Westen sozialisierte und ausgebildete Exil-Letten bei der Errichtung einer demokratischen Ordnung in dem baltischen Staat eine wichtige Rolle, wahrend in Aserbaidschan das Fehlen eines solchen Inputs zur Ruckkehr der alten Eliten fuhrte. Schliesslich profitierte Lettland, weit mehr als Aserbaidschan, von einem pro-demokratischen Umfeld, d.h. von der aktiven Einwirkung europaischer Nachbarstaaten und westlicher Organisationen.