Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Frage nach den Vorstellungen von Gesundheit ist nicht neu. Gesundheit ist ein hohes Gut, ein Ziel und ein guter Wunsch, den man gerne weitergibt. Umso fraglicher ist es, dass dieses hohe Gut offenbar nicht allen Menschen gleichermassen zugestanden wird. Betrachtet man die Psychiatrie als gesellschaftliche Institution sowie all jene, die aufgrund biographischer Krisen und diagnostizierter psychischer Stoerungen schon einmal auf der anderen Seite der Normalitat gestanden haben, scheint die Frage nach Gesundheit nicht mehr angemessen zu sein. Die Suche nach Krankheitsursachen und das Minimieren von Risikofaktoren gemass der pathogenetischen Betrachtungsweise der Medizin durchdringen weite Teile des Gesellschaftssystems, aber auch zahlreiche Arbeitsfelder und Einrichtungen des psychiatrischen Hilfesystems. Ambulante oder komplementare Angebote, die Gesundheit in den Vordergrund der Arbeit stellen, sind bislang nur vereinzelt auszumachen, insbesondere, wenn man die Kategorie Geschlecht als weiteres Kriterium einer gesundheitsorientierten Arbeit hinzuzieht. Die von neueren Konzepten ausgehenden Impulse wie Empowerment, Ressourcenorientierung und Recovery lassen hier auf eine Weiterentwicklung hoffen. Mit dem Aufgreifen der salutogenetischen Betrachtungsweise wird in dieser Studie anhand der biographischen Rekonstruktion der Gesundheitsvorstellungen von Frauen mit Psychose- und Psychiatrieerfahrung aufgedeckt, welche Elemente aus subjektiver Sicht fur die Entstehung und den Erhalt der Gesundheit von Bedeutung sind. Obwohl das Salutogenetische Modell von A. Antonovsky bereits vor uber 30 Jahren entwickelt wurde, liefert es immer noch wichtige Anregungen fur die Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit und ist als Gegenmodell zur medizinischen Sichtweise auch unter gegenwartigen Bedingungen als wegweisend fur die Gestaltung des psychiatrischen Versorgungssystems einzustufen.
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Frage nach den Vorstellungen von Gesundheit ist nicht neu. Gesundheit ist ein hohes Gut, ein Ziel und ein guter Wunsch, den man gerne weitergibt. Umso fraglicher ist es, dass dieses hohe Gut offenbar nicht allen Menschen gleichermassen zugestanden wird. Betrachtet man die Psychiatrie als gesellschaftliche Institution sowie all jene, die aufgrund biographischer Krisen und diagnostizierter psychischer Stoerungen schon einmal auf der anderen Seite der Normalitat gestanden haben, scheint die Frage nach Gesundheit nicht mehr angemessen zu sein. Die Suche nach Krankheitsursachen und das Minimieren von Risikofaktoren gemass der pathogenetischen Betrachtungsweise der Medizin durchdringen weite Teile des Gesellschaftssystems, aber auch zahlreiche Arbeitsfelder und Einrichtungen des psychiatrischen Hilfesystems. Ambulante oder komplementare Angebote, die Gesundheit in den Vordergrund der Arbeit stellen, sind bislang nur vereinzelt auszumachen, insbesondere, wenn man die Kategorie Geschlecht als weiteres Kriterium einer gesundheitsorientierten Arbeit hinzuzieht. Die von neueren Konzepten ausgehenden Impulse wie Empowerment, Ressourcenorientierung und Recovery lassen hier auf eine Weiterentwicklung hoffen. Mit dem Aufgreifen der salutogenetischen Betrachtungsweise wird in dieser Studie anhand der biographischen Rekonstruktion der Gesundheitsvorstellungen von Frauen mit Psychose- und Psychiatrieerfahrung aufgedeckt, welche Elemente aus subjektiver Sicht fur die Entstehung und den Erhalt der Gesundheit von Bedeutung sind. Obwohl das Salutogenetische Modell von A. Antonovsky bereits vor uber 30 Jahren entwickelt wurde, liefert es immer noch wichtige Anregungen fur die Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit und ist als Gegenmodell zur medizinischen Sichtweise auch unter gegenwartigen Bedingungen als wegweisend fur die Gestaltung des psychiatrischen Versorgungssystems einzustufen.