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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Dieses Buch beschaftigt sich mit dem Phanomen des Raumes in der Kunstproduktion der Renaissance und der Moderne. Ausgehend von der Linearperspektive untersucht diese Arbeit die Entstehung und die Wirkung der pikturalen Raume. Stellvertretend fur die Malerei der Renaissance wird das Trinitatsfresko (1428/1429) von Masaccio den Raumen in dem OEvre von Francis Bacon gegenubergestellt. Wahrend die mittelalterliche Raumvorstellung von der Annahme ausging, dass der Raum, entsprechend der Goettlichen Omnipotenz und Omniprasenz, an sich nicht nur unendlich ist, sondern druber hinaus auch keinen Mittelpunkt besitzt, wird der mittelalterliche Raumbegriff mit dem Anbrechen der Neuzeit revidiert. Die Entdeckungen der Wissenschaft und der Philosophie verandern das Bild des Menschen ebenso wie seine Beziehung zur Welt. Als das erste Beispiel fur die Berucksichtigung des gewandelten Raumbegriffes auf dem Gebiet der Malerei gilt Masaccios Trinita. Noch vor Leon Battista Albertis Traktat de pictura (1435) entwirft Masaccio einen linearperspektivischen Raum, der den Betrachterstandpunkt berucksichtigt und die Objekt-Raum Relation mit Hilfe mathematischer Konstruktion loest. Das bis dahin geltende linearperspektivische Modell wird von avantgardistischen Kunstlern seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend in Frage gestellt. Das Problem des Raumes und das Verhaltnis des kunstlerischen Bildes zu der visuellen Realitat werden in den Kunstdiskursen des angehenden 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Thema. Insbesondere die Kunst des Kubismus setzt sich mit den Voraussetzungen der Malerei kritisch auseinander. Eine fur die spatere Entwicklung der Kunst wichtige Neuerung ist die Aufsplitterung des Raumes. Der Raum ist nicht mehr quasi-objektiven naturwissenschaftlichen Gesetzmassigkeiten unterworfen, sondern berucksichtigt im hohen Masse die menschliche Raumerfahrung. Damit wird auch die Mimesis als Ziel und Funktion der Malerei negiert. Die Werke von Francis Bacon gehen von einem ahnlichen S
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Dieses Buch beschaftigt sich mit dem Phanomen des Raumes in der Kunstproduktion der Renaissance und der Moderne. Ausgehend von der Linearperspektive untersucht diese Arbeit die Entstehung und die Wirkung der pikturalen Raume. Stellvertretend fur die Malerei der Renaissance wird das Trinitatsfresko (1428/1429) von Masaccio den Raumen in dem OEvre von Francis Bacon gegenubergestellt. Wahrend die mittelalterliche Raumvorstellung von der Annahme ausging, dass der Raum, entsprechend der Goettlichen Omnipotenz und Omniprasenz, an sich nicht nur unendlich ist, sondern druber hinaus auch keinen Mittelpunkt besitzt, wird der mittelalterliche Raumbegriff mit dem Anbrechen der Neuzeit revidiert. Die Entdeckungen der Wissenschaft und der Philosophie verandern das Bild des Menschen ebenso wie seine Beziehung zur Welt. Als das erste Beispiel fur die Berucksichtigung des gewandelten Raumbegriffes auf dem Gebiet der Malerei gilt Masaccios Trinita. Noch vor Leon Battista Albertis Traktat de pictura (1435) entwirft Masaccio einen linearperspektivischen Raum, der den Betrachterstandpunkt berucksichtigt und die Objekt-Raum Relation mit Hilfe mathematischer Konstruktion loest. Das bis dahin geltende linearperspektivische Modell wird von avantgardistischen Kunstlern seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend in Frage gestellt. Das Problem des Raumes und das Verhaltnis des kunstlerischen Bildes zu der visuellen Realitat werden in den Kunstdiskursen des angehenden 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Thema. Insbesondere die Kunst des Kubismus setzt sich mit den Voraussetzungen der Malerei kritisch auseinander. Eine fur die spatere Entwicklung der Kunst wichtige Neuerung ist die Aufsplitterung des Raumes. Der Raum ist nicht mehr quasi-objektiven naturwissenschaftlichen Gesetzmassigkeiten unterworfen, sondern berucksichtigt im hohen Masse die menschliche Raumerfahrung. Damit wird auch die Mimesis als Ziel und Funktion der Malerei negiert. Die Werke von Francis Bacon gehen von einem ahnlichen S