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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Welt wird vorwarts gelebt, und ruckwarts erklart. Soeren Kierkegaard (1813 - 1855) Unser abendlandisches Weltbild pragt unsere Vorstellung davon, dass Entscheidungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft im Wesentlichen auf einer rationalen und ana- tischen Grundlage getroffen werden. Obwohl sowohl unsere Alltagserfahrung als auch Erkenntnisse der psychologischen Wissenschaften zeigen, dass Emotionen, Erfahr- gen und Intuitionen oft eine entscheidende Rolle spielen, wird in der Wirtschaft und in der Fuhrungslehre an der Vorstellung des rationalen homo oeconomicus festgeh- ten. Wider besseres Wissen und gegen unser Bauchgefuhl glauben wir, dass insbesondere Fuhrungskrafte in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Institutionen wohl abgewogene und rationale Entscheidungen treffen. Lediglich in Krisen und manchmal anlasslich von Skandalen drangt sich unsere E- sicht in den Vordergrund, dass Fuhrungshandeln und Entscheidungen von Fuhrun- kraften durchaus nicht nur einer rationalen, wohl abgewogenen Analyse folgen. Allzu oft werden solche Phanomene jedoch als irrational , zu emotional oder fehlerhaft bezeichnet. Denn unsere Gesellschaft, und mehr noch unsere Wirtschaft mit ihren Entscheidern , hangt scheinbar unverruckbar dem Heldenmodell des Managers und 1 Wirtschaftsfuhrers nach (Doppler 2009), der die notwendigen Entscheidungen schnell und konsequent zum richtigen Zeitpunkt durchsetzt. Ist das wirklich das Modell erfolgreicher Manager; ein Bild von Fuhrung, dem wir, trotz aller Enttauschungen, nacheifern sollten? Marc Schmidt stellt in dem vorliegenden Buch dieses positive Vorurteil in Frage. Menschen koennen nicht ausschliesslich rational entscheiden und tun dies auch in F- rungssituationen nicht, so seine Schlussfolgerung aus neurowissenschaftlichen, psy-
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Die Welt wird vorwarts gelebt, und ruckwarts erklart. Soeren Kierkegaard (1813 - 1855) Unser abendlandisches Weltbild pragt unsere Vorstellung davon, dass Entscheidungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft im Wesentlichen auf einer rationalen und ana- tischen Grundlage getroffen werden. Obwohl sowohl unsere Alltagserfahrung als auch Erkenntnisse der psychologischen Wissenschaften zeigen, dass Emotionen, Erfahr- gen und Intuitionen oft eine entscheidende Rolle spielen, wird in der Wirtschaft und in der Fuhrungslehre an der Vorstellung des rationalen homo oeconomicus festgeh- ten. Wider besseres Wissen und gegen unser Bauchgefuhl glauben wir, dass insbesondere Fuhrungskrafte in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Institutionen wohl abgewogene und rationale Entscheidungen treffen. Lediglich in Krisen und manchmal anlasslich von Skandalen drangt sich unsere E- sicht in den Vordergrund, dass Fuhrungshandeln und Entscheidungen von Fuhrun- kraften durchaus nicht nur einer rationalen, wohl abgewogenen Analyse folgen. Allzu oft werden solche Phanomene jedoch als irrational , zu emotional oder fehlerhaft bezeichnet. Denn unsere Gesellschaft, und mehr noch unsere Wirtschaft mit ihren Entscheidern , hangt scheinbar unverruckbar dem Heldenmodell des Managers und 1 Wirtschaftsfuhrers nach (Doppler 2009), der die notwendigen Entscheidungen schnell und konsequent zum richtigen Zeitpunkt durchsetzt. Ist das wirklich das Modell erfolgreicher Manager; ein Bild von Fuhrung, dem wir, trotz aller Enttauschungen, nacheifern sollten? Marc Schmidt stellt in dem vorliegenden Buch dieses positive Vorurteil in Frage. Menschen koennen nicht ausschliesslich rational entscheiden und tun dies auch in F- rungssituationen nicht, so seine Schlussfolgerung aus neurowissenschaftlichen, psy-