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Es ist paradox: Giacomo Puccinis (1858-1924) japanische Operntragodie Madama Butterfly (UA 1904) wird zwar oft musikwissenschaftlich analysiert, indem die literarischen Vorlagen herangezogen werden: Pierre Lotis (1850-1923) Reiseroman Madame Chrysanth “eme (1885), John Luther Longs (1861-1927) Madame Butterfly (1898) und David Belascos(1853-1931) Theaterstuck Madame Butterfly (UA 1900). Auf eine Analyse der genannten Sujets wird jedoch verzichtet. Dabei kann eine derartige Untersuchung im Hinblick auf die Genese der Oper und deren Revisionsarbeiten Aufschluss uber die operative Arbeitsmethode des italienischen Komponisten und seiner Librettisten Giuseppe Giacosa (1847-1906) und Luigi Illica (1857-1919) geben. Georg Gerry Tremmel widmet sich daher ausfuhrlich der amerikanischen Kurzgeschichte Madame Butterfly von John Luther Long, die wesentlich als Vorlage fur Puccinis tragedia giapponese diente. Deren literarische Meisterleistung liegt in Longs psychologisch-konzeptionellem Erzahlstil begrundet. Der Autor analysiert die formale und inhaltliche Struktur der Kurzgeschichte, wobei er - John Luther Longs literarisches Konzept berucksichtigend - auf das japanische Eherecht im Rahmen des alten Japanischen Burgerlichen Gesetzbuchs (aJBGB) von 1898 sowie auf die Kultur und Geschichte Japans (Meiji-Restauration) zuruckgreift. Der Bezug auf das japanische Eherecht ist notwendig, um das zentrale Thema in Longs Werk zu verstehen: die Institution ‘Zeitehe’. Erst die juristische Perspektive, die in diversen musikwissenschaftlichen Abhandlungen fehlt, macht den historischen Kontext begreifbar.
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Es ist paradox: Giacomo Puccinis (1858-1924) japanische Operntragodie Madama Butterfly (UA 1904) wird zwar oft musikwissenschaftlich analysiert, indem die literarischen Vorlagen herangezogen werden: Pierre Lotis (1850-1923) Reiseroman Madame Chrysanth “eme (1885), John Luther Longs (1861-1927) Madame Butterfly (1898) und David Belascos(1853-1931) Theaterstuck Madame Butterfly (UA 1900). Auf eine Analyse der genannten Sujets wird jedoch verzichtet. Dabei kann eine derartige Untersuchung im Hinblick auf die Genese der Oper und deren Revisionsarbeiten Aufschluss uber die operative Arbeitsmethode des italienischen Komponisten und seiner Librettisten Giuseppe Giacosa (1847-1906) und Luigi Illica (1857-1919) geben. Georg Gerry Tremmel widmet sich daher ausfuhrlich der amerikanischen Kurzgeschichte Madame Butterfly von John Luther Long, die wesentlich als Vorlage fur Puccinis tragedia giapponese diente. Deren literarische Meisterleistung liegt in Longs psychologisch-konzeptionellem Erzahlstil begrundet. Der Autor analysiert die formale und inhaltliche Struktur der Kurzgeschichte, wobei er - John Luther Longs literarisches Konzept berucksichtigend - auf das japanische Eherecht im Rahmen des alten Japanischen Burgerlichen Gesetzbuchs (aJBGB) von 1898 sowie auf die Kultur und Geschichte Japans (Meiji-Restauration) zuruckgreift. Der Bezug auf das japanische Eherecht ist notwendig, um das zentrale Thema in Longs Werk zu verstehen: die Institution ‘Zeitehe’. Erst die juristische Perspektive, die in diversen musikwissenschaftlichen Abhandlungen fehlt, macht den historischen Kontext begreifbar.