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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
In der Kinder- und Jugendliteratur nehmen die Themen Nationalsozialismus und Holocaust einen bedeutenden Raum ein. Gleichzeitig sind beim UEbergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedachtnis und aufgrund der Heterogenitat von Erinnerungsperspektiven literarische Texte bedeutsam fur die Ausbildung eines mehrperspektivischen historischen Bewusstseins. Der Anspruch an Literatur, einen Beitrag zur interkulturellen Verstandigung zu leisten, bedarf jedoch einer empirischen Fundierung: In dieser qualitativ-empirischen Studie wird die Rezeption von Mirjam Presslers zeitgeschichtlichem Jugendroman Malka Mai durch Schulerinnen und Schuler in Deutschland und in Polen untersucht. Der Roman erzahlt die Geschichte der Flucht einer judischen Familie von Polen nach Ungarn im Jahr 1943. In 9. und 10. Klassen wurden teilnehmende Unterrichtsbeobachtungen sowie fokussierte Interviews durchgefuhrt. Anhand von key incidents und ihrer Triangulation werden historische und anthropologische Lernpotentiale rekonstruiert. Die Studie macht die basale Orientierungsfunktion von zeitgeschichtlicher Jugendliteratur und literarischen Gesprachen im interkulturellen schulischen Kontext sichtbar. Sie zeigt, dass Literatur Deutungsmuster anbietet, die jenseits von familialen Loyalitatsverpflichtungen und institutionellen Anspruchen auf nationale Identitatsbildungen liegen. Eingebunden in das literarische Gesprach eroeffnet sie den Jugendlichen alternative Moeglichkeiten, sich historische Wirklichkeiten aus einer interkulturellen Perspektivenvielfalt anzueignen. Diese Arbeit wurde 2010 mit dem Marie-Schlei-Preis des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universitat Berlin sowie 2011 mit dem Europapreis des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) ausgezeichnet.
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In der Kinder- und Jugendliteratur nehmen die Themen Nationalsozialismus und Holocaust einen bedeutenden Raum ein. Gleichzeitig sind beim UEbergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedachtnis und aufgrund der Heterogenitat von Erinnerungsperspektiven literarische Texte bedeutsam fur die Ausbildung eines mehrperspektivischen historischen Bewusstseins. Der Anspruch an Literatur, einen Beitrag zur interkulturellen Verstandigung zu leisten, bedarf jedoch einer empirischen Fundierung: In dieser qualitativ-empirischen Studie wird die Rezeption von Mirjam Presslers zeitgeschichtlichem Jugendroman Malka Mai durch Schulerinnen und Schuler in Deutschland und in Polen untersucht. Der Roman erzahlt die Geschichte der Flucht einer judischen Familie von Polen nach Ungarn im Jahr 1943. In 9. und 10. Klassen wurden teilnehmende Unterrichtsbeobachtungen sowie fokussierte Interviews durchgefuhrt. Anhand von key incidents und ihrer Triangulation werden historische und anthropologische Lernpotentiale rekonstruiert. Die Studie macht die basale Orientierungsfunktion von zeitgeschichtlicher Jugendliteratur und literarischen Gesprachen im interkulturellen schulischen Kontext sichtbar. Sie zeigt, dass Literatur Deutungsmuster anbietet, die jenseits von familialen Loyalitatsverpflichtungen und institutionellen Anspruchen auf nationale Identitatsbildungen liegen. Eingebunden in das literarische Gesprach eroeffnet sie den Jugendlichen alternative Moeglichkeiten, sich historische Wirklichkeiten aus einer interkulturellen Perspektivenvielfalt anzueignen. Diese Arbeit wurde 2010 mit dem Marie-Schlei-Preis des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universitat Berlin sowie 2011 mit dem Europapreis des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) ausgezeichnet.